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Angriffe im Roten Meer
Mehrere Reedereien stellen Frachtverkehr ein

Die sich häufenden Angriffe auf zivile Frachtschiffe im Roten Meer haben inzwischen spürbare Auswirkungen auf den Schiffsverkehr.

    Der Kamin von einem Kreuzfahrtschiff der Reederei Mediterranean Shipping Company mit dem MSC Logo.
    Logo der Reederei MSC (picture alliance / CHROMORANGE / Michael Bihlmayer)
    Die weltgrößte Container-Reederei MSC kündigte an, vorerst keine Schiffe mehr durch den Suezkanal zu schicken. Zuvor hatten unter anderem die deutsche Reederei Hapag-Lloyd und der dänische Logistik-Riese Maersk vorläufig ihren Frachtverkehr in der Region eingestellt.
    Auch heute gab es dort wieder Angriffe. Großbritannien und die USA meldeten den Abschuss von insgesamt 15 Drohnen aus dem Jemen. Die Angriffe auf die Frachtschiffe werden den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen zugeschrieben.
    Der Verband Deutscher Reeder forderte ein internationales militärisches Bündnis zum Schutz der zivilen Schifffahrt im Roten Meer. Die Bundesregierung prüft derzeit eine Bitte der USA, sich an einer solchen Mission zu beteiligen.
    Diese Nachricht wurde am 17.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.