Der EU-Außenbeauftragte Borrell sprach von einem unzulässigen Akt, für den es keine Rechtfertigung gebe. Italiens Verteidigungsminister Crosetto bezeichnete den Vorfall als mögliches Kriegsverbrechen und einen Verstoß gegen das Völkerrecht. Auch die Vereinigten Staaten, Spanien und Frankreich verlangten von Israel Aufklärung.
Nach Darstellung von Unifil hatte Israel Stützpunkte der Mission im Südlibanon beschossen und dabei zwei Blauhelm-Soldaten verletzt. Das israelische Militär erklärte, in der Gegend Operationen gegen die militant-islamistische Hisbollah durchgeführt zu haben. Man habe die UNO-Soldaten deshalb angewiesen, in geschützten Räumen zu bleiben.
Am Abend setzte Israel seine Angrife auch auf Ziele im Zentrum der libanesischen Hauptstadt Beirut fort. Dabei wurden nach libanesischen Angaben mindestens elf Menschen getötet und 48 verletzt.
Diese Nachricht wurde am 10.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.