
Schleuserbanden machten dort Werbung für schwere Straftaten, sagte Bundesinnenministerin Faeser nach Beratungen in London zur Grenzsicherheit. Solche Angebote müssten von den Plattformen gelöscht werden. Premier Starmer meinte, Menschenschmuggel müsse generell als globale Sicherheitsbedrohung ähnlich wie Terrorismus behandelt werden. Es gelte, das Problem auf jeder Etappe der Schlepperrouten anzugehen. An dem Treffen nahmen Vertreter von mehr als 40 Ländern teil.
Aus Sicht von Experten indes gelten Schlepper oft als unumgänglich. Da wegen der restriktiven Flüchtlingspolitik vielfach nicht einmal Kriegsflüchtlinge legal Grenzen passieren könnten, seien sie auf erfahrene Leute angewiesen, die ihnen Fluchtwege aufzeigten, heißt es. Die US-Migrationsforscherin Gabriella Sanchezwirft Medien und Politik vor, die Vielfältigkeit des Schleppereiwesens einseitig darzustellen.
Diese Nachricht wurde am 01.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.