
Es handele sich um den größten und heftigsten Angriff auf Charkiw seit Kriegsbeginn. In der zweitgrößten Stadt der Ukraine seien nach mindestens 40 Explosionen mehrere Brände ausgebrochen, schrieb Terechow im Onlinedienst Telegram.
Bei weiteren Angriffen im südlich gelegenen Cherson wurden nach Angaben des dortigen Gouverneurs Prokudin mindestens zwei Menschen getötet. In der zentralen Region Dnipropetrowsk wehrten die ukrainischen Streitkräfte nach offiziellen Angaben mehr als 20 Drohnen und mehrere Raketen ab. Dabei seien zwei Menschen verletzt worden.
Ukrainischer Außenminister: "Mehr Druck auf Moskau erforderlich"
Der ukrainische Außenminister Sybiha verurteilte die Angriffe. Er forderte die westlichen Verbündeten auf, Russlands fortwährende Attacken zu ahnden. "Um dem Töten und der Zerstörung durch Russland ein Ende zu setzen, ist mehr Druck auf Moskau erforderlich, ebenso wie weitere Schritte zur Stärkung der Ukraine", schrieb Sybiha in sozialen Netzwerken.
Unterdessen teilte das russische Verteidigungsministerium mit, die eigenen Streitkräfte hätten 36 unbemannte ukrainische Flugobjekte abgeschossen. Schon in der Nacht auf Freitag hatte Russland die Ukraine mit heftigen Luftangriffen überzogen. Die Behörden in Moskau bezeichneten die Attacken als "Reaktion" auf den ukrainischen Beschuss russischer Militärstützpunkte vor rund einer Woche. Bei den damaligen Drohnenangriffen war eine Reihe russischer Militärflugzeuge zerstört worden.
Korrespondentenbericht: Massivste Angriffe seit Kriegsbeginn auf Charkiw laut lokalen Behörden (Audio)
Diese Nachricht wurde am 07.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.