
Knapp 500 Parlamentarier stimmten in Straßburg für eine entsprechende Resolution. Darin heißt es, man sehe die Reise als einen eklatanten Verstoß gegen die EU-Verträge. Zudem werden Konsequenzen gefordert. In der Entschließung wird auch daran erinnert, dass Russland unmittelbar nach dem Besuch Orbans ein Kinderkrankenhaus in Kiew angegriffen haben soll. Dies zeige die Irrelevanz seiner angeblichen Bemühungen. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und der Außenbeauftragte Borrel hatten bereits darauf hingewiesen, dass Orban kein Mandat der Union für das Treffen hatte.
Orban hatte seinen Besuch bei Russlands Präsident Putin zu Beginn der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft als Friedensmission bezeichnet. Zudem traf er sich mit dem US-Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Trump, und dem chinesischen Staatschef Xi.
Diese Nachricht wurde am 17.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.