Pfffftt - Mit diesem Geräusch hauchen jährlich 770 Millionen Sprühdosen in Deutschland ihren letzten Atem aus. Sind Kettenspray, Farbdose oder Sprühkleber leer, wandert die Spray-Dose normalerweise in den Müll. Die Firma Econ-Air aus dem westfälischen Porta-Westfalica hat ein Mehrweg-System entwickelt, dass die Wegwerfdose bald überflüssig machen könnte. Sie füllt die Sprühdosen, die in der Fachsprache Aerolsoldosen heißen, wieder auf. Vorstand Andreas Fonas erklärt, wie dieses Mehrwegsystem funktioniert:
Wir sind in der Lage, Aerosoldosen wiederaufzufüllen und das bis zu neunmal. Wir füllen die Dose ab, die Dose verlässt über Spediteur oder Paketdienst unser Haus, gelangt zu dem Kunden und zwar in einer Art Colakasten, ein spezieller Kasten für die Mehrwegdose.
Mit diesen Kästen beliefert Econ-Air zum Beispiel Autozulieferer, Werkstätten und Forstbetriebe. Die sammeln die verbrauchten Dosen im Mehrwegkasten - und lassen ihn mit der nächsten Lieferung vom Dosenhersteller wieder abholen.
Die Logistik ist nach unseren Berechnungen günstiger als der Neueinkauf von Materialien. Und obendrein ist die Verpackung Aerosoldose eine sehr hochwertige und teure Verpackung, die einfach zu schade ist, um nur einmal benutzt zu werden.
Durch das Wiederverwenden der Dosen spart Econ-Air Verpackungsmüll und die Kosten für eine neue Dose aus Aluminium samt Etikett. Wenn die Dosen im Kasten zurückkommen, laufen sie über ein Lesegerät, das einen Strich-Code abliest. Anhand dieses Codes kann der Rechner erkennen, wie alt die Dose ist und wie oft sie schon wiederbefüllt wurde. Anschließend prüft eine Maschine, ob die Dose noch dicht ist. Erst dann geht es in die Füllanlage. Die saugt den restlichen Inhalt aus der Dose und füllt Frostschutzmittel, Markierspray oder ein anderes Produkt wieder ein. Das Treibgas und die Lösemittel für die Mehrwegdose will Econ-Air aus recycelten Alt-Dosen gewinnen. Das Recycling von Dosen aus der Kosmetik- und Chemieindustrie ist das zweite Standbein des Unternehmens. Dabei saugen Maschinen das restliche Treibgas aus den alten Dosen und pumpen es anschließend in die Mehrwegdosen.
Die Kapazitäten in der Verwertungsanlage sind so berechnet, dass wir die Lösemittel und die Gase, die wir dort gewinnen von den Mengen her komplett in unserer Abfülllinie einsetzen können, ohne dass wir für die Herstellung neuer Aerosol-Dosen Gas und Lösemittel dazukaufen müssen.
Bisher produziert Econ-Air die Mehrwegdose nur für die Industrie. Der Verbraucher kann im Supermarkt nach wie vor nur Einwegdosen kaufen. Andreas Fonas hofft, dass das neue Dosenpfand-Gesetz ihm neue Kunden bringt. Seiner Meinung nach könnten bald nicht nur Getränkedosen sondern auch Haarspray und Insektenspray in der Pfand-Dose im Regal stehen.
Wir beobachten zunehmend, dass durch die Getränkerückgabe in vielen Supermärkten schon automatische Systeme installiert sind, und das spielt dann im Endeffekt keine Rolle mehr, ob da ne Colaflasche durchläuft oder ob da ne Aerosoldose durchläuft.
Das Problem: Bei Deo oder Insektenspray kauft der Kunde nicht nur den Inhalt, sondern auch die Verpackung. In der Mehrwegdose ist zwar das gleiche drin, aber Beulen und Lackkratzer lassen sich nun mal nicht vermeiden. Deshalb wagt bisher kein Hersteller, auf die Mehrwegdose umzusteigen. Dem umweltbewussten Kunden bleibt solange nur eins: Statt zum Insektenspray in der Einwegdose weiterhin zur Fliegenklatsche zu greifen.
Wir sind in der Lage, Aerosoldosen wiederaufzufüllen und das bis zu neunmal. Wir füllen die Dose ab, die Dose verlässt über Spediteur oder Paketdienst unser Haus, gelangt zu dem Kunden und zwar in einer Art Colakasten, ein spezieller Kasten für die Mehrwegdose.
Mit diesen Kästen beliefert Econ-Air zum Beispiel Autozulieferer, Werkstätten und Forstbetriebe. Die sammeln die verbrauchten Dosen im Mehrwegkasten - und lassen ihn mit der nächsten Lieferung vom Dosenhersteller wieder abholen.
Die Logistik ist nach unseren Berechnungen günstiger als der Neueinkauf von Materialien. Und obendrein ist die Verpackung Aerosoldose eine sehr hochwertige und teure Verpackung, die einfach zu schade ist, um nur einmal benutzt zu werden.
Durch das Wiederverwenden der Dosen spart Econ-Air Verpackungsmüll und die Kosten für eine neue Dose aus Aluminium samt Etikett. Wenn die Dosen im Kasten zurückkommen, laufen sie über ein Lesegerät, das einen Strich-Code abliest. Anhand dieses Codes kann der Rechner erkennen, wie alt die Dose ist und wie oft sie schon wiederbefüllt wurde. Anschließend prüft eine Maschine, ob die Dose noch dicht ist. Erst dann geht es in die Füllanlage. Die saugt den restlichen Inhalt aus der Dose und füllt Frostschutzmittel, Markierspray oder ein anderes Produkt wieder ein. Das Treibgas und die Lösemittel für die Mehrwegdose will Econ-Air aus recycelten Alt-Dosen gewinnen. Das Recycling von Dosen aus der Kosmetik- und Chemieindustrie ist das zweite Standbein des Unternehmens. Dabei saugen Maschinen das restliche Treibgas aus den alten Dosen und pumpen es anschließend in die Mehrwegdosen.
Die Kapazitäten in der Verwertungsanlage sind so berechnet, dass wir die Lösemittel und die Gase, die wir dort gewinnen von den Mengen her komplett in unserer Abfülllinie einsetzen können, ohne dass wir für die Herstellung neuer Aerosol-Dosen Gas und Lösemittel dazukaufen müssen.
Bisher produziert Econ-Air die Mehrwegdose nur für die Industrie. Der Verbraucher kann im Supermarkt nach wie vor nur Einwegdosen kaufen. Andreas Fonas hofft, dass das neue Dosenpfand-Gesetz ihm neue Kunden bringt. Seiner Meinung nach könnten bald nicht nur Getränkedosen sondern auch Haarspray und Insektenspray in der Pfand-Dose im Regal stehen.
Wir beobachten zunehmend, dass durch die Getränkerückgabe in vielen Supermärkten schon automatische Systeme installiert sind, und das spielt dann im Endeffekt keine Rolle mehr, ob da ne Colaflasche durchläuft oder ob da ne Aerosoldose durchläuft.
Das Problem: Bei Deo oder Insektenspray kauft der Kunde nicht nur den Inhalt, sondern auch die Verpackung. In der Mehrwegdose ist zwar das gleiche drin, aber Beulen und Lackkratzer lassen sich nun mal nicht vermeiden. Deshalb wagt bisher kein Hersteller, auf die Mehrwegdose umzusteigen. Dem umweltbewussten Kunden bleibt solange nur eins: Statt zum Insektenspray in der Einwegdose weiterhin zur Fliegenklatsche zu greifen.