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Meinkes WM-Kampf erst im Ring abgesagt

Der WM-Boxkampf der Berlinerin Nina Meinke gegen die vierfache Weltmeisterin Amanda Serrano ist in letzter Minute abgesagt worden. Grund dafür war eine Augenverletzung Serranos. Das teilte Serrano erst mit, als die Frauen schon im Ring standen.

    Die beiden Boxerinnen beim Wiegen vor dem Kampf: Amanda Serrano trägt eine Sonnenbrille. Sie und Nina Meinke haben die Fäuste geballt und zeigen Box-Gesten.
    Serrano (mit Sonnenbrille) und Meinke beim Wiegen vor dem Kampf. Die Absage durch Serrano erfolgte erst danach. (picture alliance / dpa / Kendall Torres)
    Die Halle in San Juan in Puerto Rico war mit 18.500 Zuschauern ausverkauft. Die Puerto Ricanerin Serrano entschuldigte sich mehrfach bei ihren Fans. Sie habe trotz der am Tag zuvor aufgekommenen Augenprobleme in den Ring steigen und ihren Fans "eine große Show" zeigen wollen, ihr Arzt habe das aber nicht zugelassen. Meinke sagte nach der Absage, sie sei "absolut am Boden zerstört" und hoffe, dass der Kampf bald nachgeholt werde.
    Der Titelkampf im Federgewicht war, für das Frauenboxen unüblich, über zwölf Runden mal drei Minuten angesetzt. Meinke wäre die erste Deutsche gewesen, die über die volle Männer-Distanz boxt. Serranos Management teilte mit, dass Meinke ihre zuvor ausgehandelte Börse komplett erhält. Ob allerdings der WM-Kampf später stattfinden wird, ist offen.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.