Was hier leicht und lieblich klingt, ist dem Meister noch nicht gut genug. Ferenc Rados ist streng mit seinen Studenten. Lächelnd, aber gnadenlos kritisiert der 76-Jährige Ungar seine Meisterschüler. So wie Shiou Mazura. Die 25-jährige Japanerin studiert Klavierspiel in Weimar. Für den Meisterkurs hat sie gespart und 410 Euro investiert. Reise- und Übernachtungskosten hat sie nicht. Von Ferenc Rados erhofft sie sich wertvolle Hinweise.
Fließender und harmonischer soll es klingen, so sein Appell. Sie hört geduldig und dankbar zu, auch wenn die Kritik für fremde Ohren hart und fast verletzend scheint. Es sei gut, sagt sie später, nur so könne man ernsthaft daran arbeiten und Musik sei nun mal ernsthaft. So wie Kritik, die auch ihr weh tut:
"Doch, doch!, ich kann nicht auf einmal alles sofort machen aber für die Zukunft ich möchte das ganz wichtig nehmen."
Sagt es und spielt so leicht, wie sie nur kann. Drumherum sitzen viele Mitstudenten. 12 haben die Auswahl in den aktiven Kreis geschafft. 23 hatten sich dafür beworben. Diejenigen, die nicht gut genug waren, hören nun zu und lernen auf diese Weise.
Eine junge Kanadierin ist extra aus Montreal angereist, ihre Hochschule zahlt den Kurs.
Ein 17-jähriger Ungar hat den Familienurlaub nach Weimar verlegt. So, wie schon vor drei Jahren. Seine Eltern sind dabei und finanzieren alles, dafür gibt es eben keinen Badeurlaub, sagt er:
"Man kommt hier um zu lernen, ein besserer Künstler zu sein und ich denke das ist nicht so teuer."
Der junge Hochbegabte kann vier Sprachen, auch er spielt wenig später Ferenc Rados vor. Mit Gefühl und weiten Gesten beeindruckt er das Publikum, doch nicht den Meister.
Zu wenig organisch, sagt dieser, das Spiel sei eher ein "Survival Kit". Immer und immer wieder wird der junge weither gereiste Mann dann probieren, organischer zu spielen.
Für Nicolas Namuradze haben sich die Reise und der Kurs dennoch gelohnt:
"Ich denke, was man mit Musik bekommt, ist viel mehr als was man mit Geld bezahlt."
Die junge Japanerin sitzt nun im Publikum, leidet und lernt wohl mit. Im Vergleich zu anderen Landsleuten finanzieren die Eltern nicht alles:
"Bei mir ist es nicht so leicht, aber ich kriege Gottseidank so 'Hiwi-Vertrag' oder 'Lehrvertrag' und davon kann ich bisschen kriegen und die Reste unterstützen meine Eltern."
Der Weg zum Ruhm oder nur zum gut bezahlten Job ist weit und teuer, das wissen alle, die hier sind. Auch Violina Petrychenko, eine frühere Teilnehmerin.
"Ich hoffe, dass ich bleibe bei der Musik, ich habe schon so viel Zeit investiert und so viel Spaß gekriegt von Musik."
Am liebsten möchte sie später Kinder unterrichten, egal, an welchem Ort der Welt, und ihre Liebe zur Musik, aber auch die Disziplin zum Proben und Durchhalten, an Andere vermitteln.
Fließender und harmonischer soll es klingen, so sein Appell. Sie hört geduldig und dankbar zu, auch wenn die Kritik für fremde Ohren hart und fast verletzend scheint. Es sei gut, sagt sie später, nur so könne man ernsthaft daran arbeiten und Musik sei nun mal ernsthaft. So wie Kritik, die auch ihr weh tut:
"Doch, doch!, ich kann nicht auf einmal alles sofort machen aber für die Zukunft ich möchte das ganz wichtig nehmen."
Sagt es und spielt so leicht, wie sie nur kann. Drumherum sitzen viele Mitstudenten. 12 haben die Auswahl in den aktiven Kreis geschafft. 23 hatten sich dafür beworben. Diejenigen, die nicht gut genug waren, hören nun zu und lernen auf diese Weise.
Eine junge Kanadierin ist extra aus Montreal angereist, ihre Hochschule zahlt den Kurs.
Ein 17-jähriger Ungar hat den Familienurlaub nach Weimar verlegt. So, wie schon vor drei Jahren. Seine Eltern sind dabei und finanzieren alles, dafür gibt es eben keinen Badeurlaub, sagt er:
"Man kommt hier um zu lernen, ein besserer Künstler zu sein und ich denke das ist nicht so teuer."
Der junge Hochbegabte kann vier Sprachen, auch er spielt wenig später Ferenc Rados vor. Mit Gefühl und weiten Gesten beeindruckt er das Publikum, doch nicht den Meister.
Zu wenig organisch, sagt dieser, das Spiel sei eher ein "Survival Kit". Immer und immer wieder wird der junge weither gereiste Mann dann probieren, organischer zu spielen.
Für Nicolas Namuradze haben sich die Reise und der Kurs dennoch gelohnt:
"Ich denke, was man mit Musik bekommt, ist viel mehr als was man mit Geld bezahlt."
Die junge Japanerin sitzt nun im Publikum, leidet und lernt wohl mit. Im Vergleich zu anderen Landsleuten finanzieren die Eltern nicht alles:
"Bei mir ist es nicht so leicht, aber ich kriege Gottseidank so 'Hiwi-Vertrag' oder 'Lehrvertrag' und davon kann ich bisschen kriegen und die Reste unterstützen meine Eltern."
Der Weg zum Ruhm oder nur zum gut bezahlten Job ist weit und teuer, das wissen alle, die hier sind. Auch Violina Petrychenko, eine frühere Teilnehmerin.
"Ich hoffe, dass ich bleibe bei der Musik, ich habe schon so viel Zeit investiert und so viel Spaß gekriegt von Musik."
Am liebsten möchte sie später Kinder unterrichten, egal, an welchem Ort der Welt, und ihre Liebe zur Musik, aber auch die Disziplin zum Proben und Durchhalten, an Andere vermitteln.