
Die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus erfasste im vergangenen Jahr 621 entsprechende Vorfälle. Mehr als die Hälfte beziehen sich den Angaben zufolge auf Diskriminierung im Alltag, es habe aber auch Fälle von Bedrohung sowie Angriffe gegeben.
Aus dem ersten Jahresbericht geht zudem hervor, dass jeder zweite Fall von Diskriminierung bei Behörden stattfand. Besonders gravierende Vorfälle fänden sich bei Polizei, Jugendamt, Jobcenter sowie bei kommunalen Verwaltungen, die für die Unterbringungen von Geflüchteten zuständig sind. Der Bundesbeauftragte gegen Antiziganismus, Daimagüler, sagte in Berlin, Betroffene hätten daher wenig oder gar kein Vertrauen in staatliche Stellen.
Diese Nachricht wurde am 18.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.