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Mit diesem Ergebnis treten Forscher der Neurologischen Klinik der Universität Würzburg der gängigen Ansicht von Ärzten und Patienten entgegen, nach der MS-Kranke nicht gegen Grippe geimpft werden dürften. Die Würzburger Mediziner haben eine entsprechende Studie durchgeführt und jetzt im US-amerikanischen Fachblatt "Neurology" veröffentlicht. Deren Ergebnis belege, dass die Grippeimpfung keine Krankheitsschübe bei der Multiplen Sklerose auslösen könne. Ähnliche Ergebnisse zeigten kürzlich auch zwei große epidemiologische Studien in Frankreich und den USA. Eine Impfung gegen die Grippe kann für MS-Kranke wichtig sein, weil sich deren neurologische Symptomatik durch eine Infektion mit dem Grippevirus oft deutlich verschlechtert. An der Studie nahmen zwölf Patienten mit Multipler Sklerose und 28 gesunde Freiwillige teil.