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Mediziner der Ruhr-Universität Bochum haben eine künstliche Blut-Hirn-Schranke gezüchtet. Dank des Verfahrens können die Wissenschaftler im Labor ermitteln, welche Stoffe wie ins Gehirn gelangen - und welche nicht. Die Blut-Hirn-Schranke gibt dem Gehirn die nötige Ruhe, damit es reibungslos funktionieren kann. Die Konzentration der Ionen, Aminosäuren, Eiweißen und Hormonen zwischen den Zellen darf nicht allzu sehr schwanken. Das Gehirn hat deshalb feine Haargefäße, die das Hirngewebe vom Blutkreislauf trennen. Die Nährstoffe werden von sogenannten Vehikel-Molekülen transportiert. Die Bochumer Wissenschaftlern haben nun Zellen gezüchtet, die wie die natürlichen Haargefäße funktionieren. Anhand dieser Zellen lässt sich nun erforschen, wie Medikamente beschaffen sein müssen, damit sie die Blut-Hirn-Schranken passieren können.

    [Quelle: kar]