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Mediziner der Universitätsklinik Heidelberg haben ein neues Verfahren entwickelt, mit dem sich die Überlebenschance nach einem Herzinfarkt deutlich steigern lässt. Bisher überlebt im Durchschnitt nur jeder zehnte Patient, bei dem Wiederbelebung versucht wird. Bei der Suche nach den Ursachen für diese schlechten Erfolgsquote fiel den Heidelberger Forschern auf, dass sich unmittelbar nach einem plötzlichen Herz-Kreislaufversagen überall im Körper Blutgerinnsel bilden. Diese Blutgerinnsel verstopfen Adern und bewirken, dass das Gehirn der Patienten nach der Reanimation nicht richtig durchblutet wird. Wenn diese Blutgerinsel vor der Wiederbelebung durch geeignete Medikamente aufgelöst werden, dann steigt die Überlebenschance deutlich. Von den 90 Herzinfarkt-Patienten, die die Heidelberger mit dem Medikament behandelt hatten, konnten zwei Drittel erfolgreich wiederbelebt werden. Bei der Vergleichsgruppe, die das Medikament nicht bekommen hatte, waren es nur 44 Prozent gewesen.

    [Quelle: rk]