Meldung
Das fand der Neurologe Manuel Casanova vom Medical College of Georgia heraus. Er untersuchte eine Struktur in der menschlichen Großhirnrinde: das sogenannte Planum Temporale. Dort liegt beim Menschen auch das Sprachzentrum. Es ist allerdings vor allem in der linken Gehirnhälfte zu finden. Manuel Casanova verglich beide Hirnhälften miteinander und zog dann dieselbe Struktur im Gehirn von Schimpansen und Rhesusaffen zum Vergleich heran. Das Ergebnis: Oberflächlich betrachtet ist kein Unterschied festzustellen. In allen Gehirnen waren 80 bis 100 untereinanderliegende Zellen im Planum Temporale zu sogenannten Minisäulen angeordnet. Aber in der Art und Weise, wie diese Zellen verschaltet sind zeigten sich deutliche Unterschiede. Nicht nur zwischen Affe und Mensch, auch zwischen rechter und linker Hirnhälfte gab es Unterschiede. Offenbar ist Sprache nur aufgrund eines genauen Schaltplans zwischen Hirnzellen möglich.