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Ein Strahl aus Wasser, Luft und feinkristallinem Zucker schneidet nach Ansicht von Werkstoff-Forscher der Universität Hannover präziser menschliche Knochen als herkömmliche medizinische Fräsen und Sägen. Bei dem so genannten Wasserstrahl-Verfahren kommt der Zucker als Schleifmittel zum Einsatz. Drücke von 750 bis 1500 bar beschleunigen die Zuckerkristalle auf eine Geschwindigkeit von 250 Meter pro Sekunde. Die Hannoveraner Forscher entwickelten das Wasserstrahlverfahren für spezielle orthopädische Anwendungen weiter. Präzisere Schnitte durch den Oberschenkelknochen brächten einen besseren Halt von künstlichen Gelenken - vor allem von Knie-Ersatzgelenken Die Prothesen könnten dann länger als die heute üblichen zwölf bis 14 Jahre halten, hoffen die Wissenschaftler.