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Dann nämlich, wenn es um sogenannte "Kolloide" geht. Das sind Stoffe, die so fein sind, dass man sie in einer Flüssigkeit oder einem Gas mikroskopisch nicht erkennen kann. Zu den Kolloiden zählen Alltagsstoffe wie Milch, Butter, Seife oder Schaum. Und deren Struktur ist für Chemiker recht schwierig zu bestimmen. Wissenschaftler der Universität von Pennsylvania haben nun ein Modell entwickelt, das die Anordnung der Teilchen in einem Kolloid simuliert. Die Teilchen bestehen dabei aus relativ dichten Kugeln, die Hunderte dünne Ärmchen haben. Diese Ärmchen heißen Fusseln und können sich verhaken. Sie organisieren sich selbst und bestimmen die Struktur des Kolloids. Das Modell kommt mit wenigen Faktoren aus. Die Chemiker können diese Faktoren beeinflussen und so beliebige Kristallstrukturen herstellen.