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Diese Ansicht vertreten Mainzer Mediziner in der heutigen Ausgabe von "Circulation", dem Fachblatt der US-amerikanischen Herzgesellschaft. Die Wissenschaftler hatten 572 Herzpatienten untersucht. Mit Hilfe von Antikörpertests bestimmten sie, ob die Menschen sich im Laufe ihres Lebens mit vier viralen und vier bakteriellen Erregern angesteckt hatten: unter anderem mit Herpes-, Eppstein-Barr-Viren, Chlamydien- und Helicobacter pylori-Bakterien. Die Forscher fanden einen statistischen Zusammen-hang zwischen der Zahl der Infektionen auf der einen Seite und dem Grad der Abla-gerungen in den Arterien von Herz, Nacken und Beinen. Sei schließen daraus: Je mehr Infektionen ein Mensch hatte, um so stärker ausgeprägt ist seine Arteriosklerose und um so größer also sein Herzinfarkt-Risiko. US-Spezialisten wenden indessen ein, unbewiesen sei, ob zuerst die Infektionen und dann die Herzprobleme da waren. Möglicherweise seien Herzpatienten auch nur anfälliger für Infektionskrankheiten als Gesunde.

    [Quelle: mawi]