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Das Bundesjustizministerium veröffentlichte die Zahlen aufgrund einer Anfrage des Bundestages. Demnach wurden an die 4000 Telefonüberwachungsmaßnahmen angeordnet. 19 Prozent mehr als im Jahr 2000. Betroffen waren über 9.000 Anschlüsse, ein Zuwachs um 21 Prozent. Schon im Jahr 2000 wurde Deutschland als "Weltmeister im Abhören" kritisiert. Eine vom Bundesjustizministerium vor drei Jahren in Auftrag gegebene Studie beim Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg steht noch aus. Sie soll die Effektivität des Telefonabhörens messen. Laut einer Zwischenbewertung aber gilt das Telefonabhören als das effizienteste Mittel zur Aufenthaltsortbestimmung.