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Der Zeitsinn sitzt in den Basalganglien und im rechten Parietallappen des Gehirns. Das haben Forscher des Medical College of Wisconsin herausgefunden. Sie maßen sekundenweise die Veränderungen von Hirnaktivitäten. 17 Versuchspersonen hörten dazu im Abstand von Sekunden kurze Töne. Sie mussten dann abschätzen, wie lang die Unterbrechungen bei den Tonfolgen waren. Mit Hilfe der Magnetresonanzspektrographie konnten die Mediziner messen, welche Areale des Großhirns aktiv waren. Nun können die Forscher erklären, warum bei Schlaganfallpatienten, deren rechte Hirnhälfte geschädigt ist, und bei Parkinson-Kranken die Zeitwahrnehmung gestört ist. Sie erhoffen sich von dem Experiment neue Behandlungsmöglichkeiten.
[Quelle: dk]