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Apple baut seine Deutschland-Geschäfte aus +++ Der PC-Markt in West-Europa wächst wieder +++ Der japanische Mobilfunkanbieter NTT Docomo will sich an den Entwicklungskosten für UMTS-Handys beteiligen +++ Die Deutsche Telekom will ihre Marktführung bei DSL-Anschlüssen in Europa ausbauen +++ Die Firma StorCard entwickelt Gigabyte-Floppys im Kreditkartenformat +++ Auf technische Kopiersperren in Computern und Aufnahmegeräten wollen die Verbände der Phono-, Software- und Computerwirtschaft zukünftig verzichten +++ Gebrauchte Festplatten bergen häufig sensitive Daten +++ Starkes Wachstum verzeichnete die Online-Werbung im letzten Jahr +++

    Apple baut seine Deutschland-Geschäfte aus

    Angesichts der Probleme bei den klassischen Apple-Kunden wie Werbeagenturen, Grafikern und Multimedia-Agenturen, wolle der Konzern verstärkt in neuen Segmenten Fuß fassen, erklärte Apple-Deutschland-Chef, Frank Steinhoff, Ende der Woche in München. Potenzial sehe er vor allem bei Arztpraxen, Architekturbüros und Apotheken. Um neue Käufer anzulocken, vertreibt der Konzern seit letzten Monat seine Computer auch über die Geschäfte der Telekom und die Handelskette Vobis.

    Der PC-Markt in West-Europa wächst wieder

    Nach einer am Freitag vorgestellten Studie der Marktforscher von Gartner Dataquest stieg die Anzahl der PC-Verkäufe im letzten Quartal 2002 um sechs Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres. Ein leichtes Plus zeichnet sich auch auf dem weltweiten PC-Markt ab. Besonders die Nachfrage nach mobilen Rechnern im Privatbereich ließ die Zahlen ansteigen. Weiterhin schleppend verläuft die PC-Erneuerung in Unternehmen. Weltweiter Marktführer bleibt der Hardware Hersteller Hewlett-Packard. Auch wenn der Konzern im Quartalsvergleich Einbußen von über 9 Prozent hinnehmen mußte.

    Der japanische Mobilfunkanbieter NTT Docomo will sich an den Entwicklungskosten für UMTS-Handys beteiligen

    Wie die japanische Wirtschaftszeitung "Nihon Keizai Shimbun" Ende der Woche berichtete, erklärte sich der Konzern bereit, über 300 Millionen Euro an die Handy-Hersteller NEC, Fujitsu und Matsushita Electric Industrial Co. zu zahlen. Die Entwicklungskosten von Chips und Software für UMTS-Telefone liegt dem Bericht nach um das Zehnfache höher als bei herkömmlichen Handys. Ziel der Initiative sei es zum einen: die Kosten für den Endverbraucher zu senken, zum anderen die Patente bei Soft- und Hardware zu sichern.

    Die Deutsche Telekom will ihre Marktführung bei DSL-Anschlüssen in Europa ausbauen

    Das erklärte das Unternehmen Mitte der Woche in Bonn. In den kommenden vier Jahren sollen die Netze der neuen Bundesländer DSL-tauglich gemacht werden. Rund 730 Millionen Euro sollen dafür investiert werden. Den Großauftrag erhielt Siemens. Wie das Unternehmen erklärte, wird deren Netzwerksparte ICN das Breitband-Netz erweitern. Nach der Wende hatte die Telekom das Telefonnetz der früheren DDR durch moderne Glasfaser ersetzt. Die Glasfasern sind aber nicht DSL-fähig.

    Die Firma StorCard entwickelt Gigabyte-Floppys im Kreditkartenformat

    Die so genannte StorCard soll eine Kapazität von 100 Megabyte bis 5 Gigabyte enthalten. Daneben wird ein SmartCard-Chip installiert, mit dessen Hilfe man Verschlüsselungen implementiert will. Desweiteren soll auf der weniger als 0,8 Millimeter dicken StorCard ein Verschlussmechanismus das Ganze vor Staub schützen, wenn es nicht im Laufwerk liegt. Laut Konzern sollen erste Produkte in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen.

    Auf technische Kopiersperren in Computern und Aufnahmegeräten wollen die Verbände der Phono-, Software- und Computerwirtschaft zukünftig verzichten.

    Das gaben sie Anfang der Woche in Washington bekannt. Bislang hatte vor allem die Musikindustrie auf entsprechende technische Vorkehrungen bei CD-und DVD-Spielern gedrungen. Statt mit gesetzlichen Vorschriften appelliert die Musikindustrie nun an die Verbraucher, das illegale Kopieren zu unterlassen. Die Verbraucher sollten weiterhin das Recht behalten, ihre Geräte angemessen zu nutzen und könnten für den privaten Gebrauch Kopien erstellen. Nur die Filmindustrie hatte sich an der Einigung nicht beteiligt.

    Gebrauchte Festplatten bergen häufig sensitive Daten

    Das fanden Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology heraus. Sie hatten ca. 160 gebrauchte Festplatten auf noch vorhandene Informationen untersucht. Lediglich auf 12 Festplatten konnten keinerlei Daten mehr rekonstruiert werden. Die übrigen Platten enthielten unter anderem Kreditkartennummern und Patientendaten. Eine Festplatte war zuvor offensichtlich in einem Geldautomaten eingebaut gewesen. Auf ihr fand sich neben Kontonummern und Kontoständen auch ein Teil der verwendeten Software. Die Stichprobenhaftigkeit der Untersuchung lässt zwar keine statistische Aussage zu, dennoch scheint das Risiko beim Weiterverkauf nicht richtig gesäuberter Festplatten von den wenigsten Verkäufern bedacht zu werden.

    Starkes Wachstum verzeichnete die Online-Werbung im letzten Jahr

    Über 250 Millionen Euro gaben im vergangenen Jahr Unternehmen in Deutschland für Online-Werbung aus, fast 21 Prozent mehr als im Jahr 2001. Das ist das Ergebnis einer Studie der Nielsen Media Research, die Ende der Woche vorgestellt wurde. Vor allem Dienstleistungen, Ausbildung und Medien, Handel und Versand sowieTelekommunikation wurden beworben. In diesen Segmenten konnten 70 Prozent des Online-Werbeumsatzes erzielt werden.

    [Quelle: mosa]