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Das Weiße Haus plant den Cyber-Krieg+++ Die EU will billigere Telefonpreise+++ Fluginfos kommen kostenlos per SMS+++ Privates Surfen nützt dem Arbeitgeber+++ Katastrophenalarm per SMS+++ Ericsson mit neuem Chef+++ Dell ohne Disketten+++ Schnelles Funknetz in den USA kann starten+++ Computerwurm mit Rekord-Tempo+++ Entlassungen bei AOL

    Das Weiße Haus plant den Cyber-Krieg

    US-Präsident Bush hat die Regierung beauftragt, Richtlinien für "Cyber-Attacken gegen feindliche Computernetze" aufzustellen. Bereits im Vorjahr gab es Hinweise auf die geheimen Pläne. Sie jetzt wurden im Zug von Spekulationen laut, dass das Pentagon Aktionen gegen Computer-Netze im Irak plant, falls es tatsächlich zum Krieg kommt. Nachrichtenagenturen in den USA zitierten am Freitag dementsprechend ein ungenanntes Mitglied der Bush-Administration. Auch die Tageszeitung Washington Post zitierte einen bisher ungenannten Beamten mit den Worten, Soldaten der USA würden versuchen, per Computer Radarsysteme, elektrische Anlagen und Telefondienste im Irak abzuschalten.

    [Quelle: Armin Amler]

    Die EU will billigere Telefonpreise

    Die EU-Kommission will den Druck auf die nationalen Telekom-Regulierer verstärken und damit indirekt für Preissenkungen in einigen Bereichen der Branche sorgen. Die Regulierungsbehörden werden aufgefordert, vom 25. Juli an ihre Maßnahmen in einigen Sektoren in Brüssel zu melden. Konkret geht es unter anderem um Kosten, die bei Verbindungen von einem nationalen Handy-Netz zu einem anderen anfallen und um Preise für den Breitbandzugang.

    Fluginfos kommen kostenlos per SMS

    Der Mobilfunkanbieter E-Plus will diesen Service künftig für seine Kunden anbiegen. Mit dabei sind vorerst die Flughäfen München, Frankfurt und Berlin. Für den kostenfreien Dienst muss sich der Kunde lediglich vor Flugantritt auf der Website des betreffenden Flughafens oder per SMS-Mitteilung an die jeweilige Rufnummer registrieren.

    Privates Surfen nützt dem Arbeitgeber

    Frohe Kunde für alle, die privat am Arbeitsplatz surfen und bisher ein schlechtes Gewissen hatten. Denn wer in der Firma privat surft, tut zu Hause mehr für die Arbeit. Das haben Wissenschaftler der Universität Maryland gemeinsam mit Marktforschern herausgefunden und in einer Studie dokumentiert. Demnach surfen Beschäftigte, die am Arbeitsplatz und zu Hause einen Internetzugang haben, durchschnittlich 3,7 Stunden privat Surfen am Arbeitsplatz, während sie 5,9 Stunden pro Woche zu Hause mit arbeitsrelevanten Inhalten im Internet verbringen. Warum dies allerdings so ist, konnten die Experten nicht beantworten.

    Katastrophenalarm per SMS

    ...könnte in Deutschland bald Realität werden. Der Bund testet derzeit Alarmsysteme, um die Bevölkerung schneller über Gefahren zu informieren. Dazu gehören zentral geschaltete Weckrufe über Funkuhren, die Einrichtung eines speziellen Warntons im Radio ähnlich dem Verkehrsfunk-Signal, Sammel-SMS-Sendungen per Handy sowie Nachrichten über Internet, E-Mail, Videotext und Festnetz-Telefone. Dies hat Bundesinnenminister Otto Schily in der vergangenen Woche mitgeteilt. Das dafür notwendige satellitengestützte Warnsystem ist seit Oktober 2001 in Betrieb.

    Ericsson mit neuem Chef

    Carl-Henrik Svanberg leitet seit dieser Woche den schwedischen Handyhersteller Ericsson. Svanberg soll bei den krisengeschüttelten Schweden das Steuer herumreißen, nachdem der Konzern in diesem Jahr erneut riesige Verluste machte. Der Handyanteil des einstigen Vorzeigeunternehmens lag einst bei 16 Prozent und ist auf derzeit rund 4 Prozent eingebrochen. Als erfolgreicher Sanierer hat sich Svanberg bereits einen Namen in Schweden gemacht.

    Dell ohne Disketten

    Die Floppy-Disk gerät immer mehr ins Abseits. Der PC-Hersteller Dell will nun künftig High-End-PCs nicht mehr mit Diskettenlaufwerken bestücken. Sie sollen ab März nur noch optional erhältlich sein. Als Ersatz bietet der Direkthändler Flash-Speicher mit 16 Megabyte Kapazität an. Hersteller Apple baut seit 1998 keine Floppylaufwerke in seine IMacs ein, im Weihnachtsgeschäft 2002 hatte auch Aldi einen PC des deutschen Herstellers Medion ohne Diskettenlaufwerk im Angebot.

    Schnelles Funknetz in den USA kann starten

    Während sich drahtlose Netze nach dem Standard Wireless LAN in Europa gerade erst ausbreiten, drängen die USA bereits auf die nächstschnellere Generation. Ende Januar einigten sich darauf die zuständigen US-Behörden im Vorfeld des WRC-Gipfels in Genf, der im Juni stattfinden wird. Dort werden weltweit die Funkfrequenzen zugeteilt. Die USA brauchen mehr Frequenzen und forcieren mit dem Jumpstart Broadband Act den Ausbau der Funknetze mit 5-Gigahertz-Technik. Standard sind derzeit 2,4 Gigahertz.

    Computerwurm mit Rekord-Tempo

    Der Sapphire-Wurm, der vor zwei Wochen weltweit das Internet lähmte, war so schnell wie kein ein anderer zuvor. Nach Auskunft von Forschern der University of California in San Diego hatte sich der Wurm, auch als SQL-Slammer bekannt, innerhalb der ersten Minute nach seinem Auftreten alle 8,5 Sekunden verdoppelt. Nach zehn Minuten hatte er bereits 75.000 Server befallen und auf diese Weise die Geschwindigkeit der Datenübertragungen drastisch vermindert. Die Software hinter dem Wurm war nur 376 Bytes groß. Der Wurm enthielt keine Gefahr bringenden Programme, sodass sich der Schaden in Grenzen hielt.

    Entlassungen bei AOL

    Der Internetanbieter AOL streicht nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus rund 200 Stellen in Deutschland. Demnach sollen etwa 120 der bundesweit 1250 Beschäftigten in der Hamburger Deutschlandzentrale ihren Arbeitsplatz verlieren. Am Standort München sollen alle 80 Mitarbeiter Auflösungsverträge unterschreiben. Anderenfalls drohe die Kündigung, berichtet das Magazin unter Berufung auf Unternehmenskreise. AOL äußerte sich bisher nicht zu dem Bericht.

    [Quelle: dk]