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+++Microsoft stopft Lücke in ''Passport''+++Internet-Verbände fusionieren+++Chiphersteller sind plötzlich optimistisch+++Verhandlungspoker um Sega geht weiter+++Apple verkauft erfolgreich Musik+++Spam schweißt Gegner zusammen+++Opposition kritisiert Dialer-Schutzgesetz+++Internet-Messe wurde abgeblasen+++Siemens bringt Filme aufs Handy+++SAP sieht Schwierigkeiten im Softwaremarkt+++

    Microsoft stopft Lücke in "Passport".

    Eine Sicherheitslücke in dem Verifizierungssystem hat potentielle Kunden für Hacker angreifbar gemacht. Jeder Windows-Nutzer kann Passport nutzen, um im Netz seine Identität nachzuweisen und Waren zu bezahlen. Nach Medienberichten bestand die Sicherheitslücke über sieben Monate lang. Microsoft bestätigte die Panne, die ein pakistanischer Forscher entdeckt haben, nachdem sein eigenes Passport-Konto manipuliert wurde. Er fand heraus, dass er mit einem einfachen Befehl auf einer bestimmten Microsoft-Webseite Zugang zu beliebigen Passport-Konten bekam.

    Internet-Verbände fusionieren.

    Der Kölner Internetverband eco und das Münchner ASP-Konsortium erhoffen sich davon eine Stärkung ihrer Position. Der erweiterte Verband, firmiert weiterhin unter dem Namen eco Forum. Das eco- Forum setzt sich als Verband deutscher Unternehmen der Internetwirtschaft für die kommerzielle Nutzung des Internets ein.

    Chiphersteller sind plötzlich optimistisch.

    Nach stets verhaltenen Quartalsausblicken erwarten die Chiphersteller Intel und AMD erwarten für dieses Jahr eine Erholung in der Halbleiterindustrie. So zitierte das Handelsblatt Paul Otellini, Präsident und Chief Operating Officer von Intel. Auch AMD-Chef Hector Ruiz teilt den Optimismus. Man hoffe auf eine Erholung im zweiten Halbjahr, sagte er. Der Branchenverband SIA gehe davon aus, dass jetzt das Geschäft mit Unternehmenskunden wieder anziehen wird, die ihre veralteten Computer gegen neue austauschen müssten.

    Verhandlungspoker um Sega geht weiter.

    Über ein Fusionsangebot des Konkurrenten Namco will der angeschlagene Videospielekonzern nun weiter verhandeln. Nähere Einzelheiten wurden nicht genannt. Namco hatte dem Konkurrenten im April Gespräche über eine Fusion angeboten. Durch einen Zusammenschluss der Erfinder der Computerfiguren Pac Man und Sonic würde der größte Anbieter von Spieleautomaten in Japan entstehen. Kürzlich waren auch die US-Konzerne Electronics Arts und Microsoft als Bieter im Gespräch.

    Apple verkauft erfolgreich Musik.

    Der US-Computerkonzern hat bereits eine Woche nach dem Start seines Online-Musikvertriebs mehr als eine Million Songs über das Internet verkauft. Mehr als die Hälfte der Lieder seien als vollständiges Album gekauft und heruntergeladen worden, teilte Apple am Montag mit. Im iTunes Music Store können Surfer aus mehr als 200.000 Titeln aller fünf großen Musikkonzerne wählen. Ein Lied kostet einheitlich 99 US-Cent. Bislang steht das Angebot aber nur Mac-Nutzern aus den USA offen. Eine Windows-Version soll bis Ende des Jahres folgen. Die gekauften Lieder können beliebig oft für die eigene Nutzung auf CD gebrannt werden.

    Spam schweißt Gegner zusammen.

    Die Internetprovider MSN, AOL und Yahoo wollen gemeinsam den Schutz ihrer Kunden vor unerwünschten Werbe-Emails verstärken. Dazu gehören neue Filter sowie Standards, um Absender eindeutig feststellen zu können. Derzeit besteht nach Schätzungen ein Viertel des gesamten Mail-Verkehrs weltweit aus Werbe-Mails. Allein MSN blockiert nach eigenen Angaben täglich 2,5 Milliarden Spam-Mails. Spam beschäftig auch die Regierungen in den USA und Deutschland. So hat das Bundeskabinett im neuen Gesetzentwurf zum Wettbewerbsrecht festgeschrieben, dass Verbraucher künftig gegen unerwünschte Spam-Mails geschützt werden sollen.

    Opposition kritisiert Dialer-Schutzgesetz.

    CDU und CSU haben den Vorschlag zum Gesetz gegen Dialer -Missbrauch als unpraktikabel und unzureichend kritisiert. Zum einen fehlten Vorwahlen wie 0136er oder 0193 in dem Gesetz. Zum andern sein unklar, welche "Mindestvoraussetzungen", Dialer-Betreiber erfüllen müssten.

    Internet-Messe wurde abgeblasen.

    Aus für die Internet World: Die einzige Internet-Spezialmesse wurde wegen Mangel an Interesse abgesagt. Sie sollte vom 24. bis 26. Juli in Berlin stattfinden und wird nun im Oktober parallel zur Computermesse Systems in München stattfinden. Im Gespräch ist auch eine Verschmelzung. Termin ist der 20. bis zum 24. Oktober.

    Siemens bringt Filme aufs Handy.

    Zusammen mit den Universal Studios will Siemens Filme per Streaming auf Mobiltelefone senden und Abrechnungssysteme entwickeln. Allerdings werden lediglich spezielle Kurzfilme angeboten. Beide Unternehmen versuchen, auf diese Weise die stockende Nachfrage nach mobilen Datendiensten anzukurbeln.

    SAP sieht Schwierigkeiten im Softwaremarkt.

    Das sagte der neue alleinige SAP-Chef Henning Kagermann. Eine Trendwende lasse noch auf sich warten, sagte Kagermann am Freitag auf der Hauptversammlung in Mannheim. Für 2003 rechnet das größte deutsche Softwarehaus dennoch mit einem moderaten Umsatzwachstum und einer Erhöhung der Gewinnmarge. Ein Grund dafür ist die Stabilisierung im US-Geschäft. Auf der Hauptversammlung schied auch der letzte der Unternehmensgründer, Hasso Plattner, aus der Geschäftsführung aus und wechselte in den Aufsichtsrat.

    [Quelle: dk]