ICANN regiert weiterhin das Web.
Die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers, kurz ICANN, bleibt für weitere drei Jahre oberste Verwaltung für die Domain-Namen weltweit. Das hat die US-Telekommunikationsbehörde NTIA mitgeteilt. Bisher hatte die NTIA den Vertrag immer nur um ein Jahr verlängert. Die bis zum September 2006 verlängerte Frist soll der ICANN Zeit geben, ihre Privatisierung vorzubereiten. Diese muss die ICANN in bestimmten festgelegten Schritten vollziehen.
Saftige Strafen für Spammer in Australien geplant.
Die australische Regierung will künftig Spam drastisch bestrafen und hat am vergangenen Donnerstag eine entsprechende Gesetzesvorlage im Parlament eingebracht. Demnach sollen Versender unerlaubter Massenmails pro Tag bis zu 1,1 Mio. Australische Dollar, rund 650.000 Euro, Strafe zahlen müssen. Aus rechtlichen Gründen bezieht sich das Gesetz nur auf australische Spam-Versender. Kommunikationsminister Richard Alston hofft, dass das Gesetz eine Vorbildwirkung für künftige Bestimmungen in den USA und Europa entfaltet. Die Strafen reichen bis 26.000 Euro je Tag, wenn ein Einzelner spammt. Bis zu 130.000 Euro Strafe können verhängt werden, wenn die Massenmails von einem Unternehmen stammen. Im Wiederholungsfall greift dann die Maximalstrafe.
EU-Verbraucher zahlen ungern im Netz.
Die Verbraucher in der EU stehen dem Bezahlen über das Internet reserviert gegenüber. Dies geht aus einer Umfrage hervor, deren Ergebnisse die EU-Kommission in Brüssel am Donnerstag veröffentlichte. Ermittelt wurde dabei für die gesamte EU ein Vertrauens-Indikator. Am höchsten ist das Vertrauen demnach in Finnland, den Niederlanden und Schweden. Die Griechen, Portugiesen und Spanier trauen dem Bezahlen über das Internet dagegen am wenigsten. Die Deutschen lagen etwas über dem EU-Durchschnitt. Befragt wurden für die Untersuchung 2.400 User. Die Behörde betonte, dass die Verbraucher vergleichsweise selten finanzielle Schäden durch Betrügereien im Internet erlitten.
Motorola drohen Rückzahlungen.
Wegen der Teilschließung im Werk Flensburg muss der Handy-Hersteller vermutlich Fördergelder an Land und Bund zurückzahlen. Seit 1994 sind etwa zwanzig Millionen Euro Fördermittel an Motorola geflossen, sagte ein Sprecher des Kieler Wirtschaftsministeriums am Donnerstag. Wenn vereinbarte Arbeitsplatzvorgaben nicht erreicht werden, sei das jeweilige Unternehmen zu anteiligen Rückzahlungen verpflichtet. Motorola wird aus dem Flensburger Werk, das eines der modernsten weltweit ist, die Fertigung der billigen GSM-Telefone nach Asien verlagern. 600 Stellen werden gestrichen. Die neuen hochpreisigen UMTS-Geräte werden weiterhin in Flensburg entwickelt und gefertigt.
Neues vom Intel Developer Forum.
Der Chiphersteller will mit einer ganzen Reihe neuer Entwicklungen aus seinen Forschungslabors den Markt für mobile Geräte vorantreiben. Das kündigte Intel auf seinem jährlichen Entwicklerforum in San Jose an. Dazu gehört die neue Chip-Plattform Sonoma, die ab der zweiten Jahreshälfte 2004 in Notebooks den drahtlosen Netzzugang nach dem Wi-Fi-Standard ermöglicht. Als Nachfolger des Notebook-Prozessors Pentium M kündigte Intel einen Chip unter dem Namen "Dothan" an, der über einen zusätzlichen Zwischenspeicher von 2 Megabyte verfügt. Auf ihm werden mit 140 Millionen Transistoren, fast doppelt so viele wie beim Pentium M untergebracht sein. Auch für Spielefans gibt es einen neuen Prozessor namens "Bulverde". Damit werden Grafiken, wie sie jetzt auf Konsolen exisiteren, auch auf mobilen Geräten wiedergegeben.
Simulation für jedermann berechnet Handystrahlung.
Verbraucher können künftig im Internet die Stärke der elektromagnetischen Felder von Mobilfunkanlagen ermitteln. Das Informationszentrum Mobilfunk in Berlin stellte das Simulationsmodell in dieser Woche vor. Mittels Eingabe des Gebäudetyps und des Abstands zur Mobilfunkanlage ermittelt der Simulationsrecher im Netz den Wert der elektromagnetischen Felder und ihres räumlichen Verlaufs. Das Simulationsmodell stellt dar, welche Immissionen von Sendeanlagen typischerweise ausgehen und wie weit diese unter dem gesetzlich zulässigen Grenzwert liegen. Wer es ausprobieren möchte: www.izmf.de
Deutsche Telekom muss wieder Gebühren senken.
Die Telekom lenkt im Streit mit dem Bundeskartellamt ein und senkt ihre Gebühren für die Nutzung von Daten für die Telefonauskunft. Eine Sprecherin des Bundeskartellamtes bestätigte am Dienstag die Einigung, von der zuvor der Telekom-Konkurrent telegate berichtet hatte. Die Telekom senkt ihre Gebühren für die Auskunftsdaten von rund 90 Millionen Euro jährlich auf etwa 49 Millionen Euro.
Unterwegs den Hotspot finden.
Die deutsche Greenspot-Initiative baut ihren Service aus. Künftig kann der User per PDA oder Handy den nächstgelegenen Hotspot für den drahtlosen Internetzugang per Wireless LAN finden. Greenspot agiert dabei als Clearingstelle für die Gebührenabrechnung. Bisher läuft Greenspot im Testbetrieb in neun deutschen Städten. Mehr dazu unter www.greenspot.de
China beteiligt sich an Galileo.
Darauf haben sich die Europäische Union und die Volksrepublik geeinigt. Das europäische Satellitennavigationssystem Galileo erhält damit einen entscheidenden Marktschub gegenüber dem heute weit verbreiteten amerikanischen GPS-System. Dessen Nachteil: Es ist militärisch und weniger exakt, und kann auch in Kriegszeiten weiter heruntergefahren werden. Galileo hingegen ist für die zivile Nutzung ausgelegt. Die Vereinbarung soll am 30. Oktober beim EU-China-Gipfeltreffen unterzeichnet werden.
IBM & Microsoft tun sich zusammen.
Beide Unternehmen arbeiten gemeinsam an einem neuen Standard für Web-Services. Die bisher einmalige Zusammenarbeit der beiden IT-Marktführer soll vor allem der Industrie den E-Commerce erleichtern. Die beiden Unternehmen zeigten bereits eine Anwendung, mit der Automobilzulieferer, Hersteller und Händler mit ihren jeweiligen Systemen miteinander verbunden werden können. Trotz bisheriger Standards wie XML und HTML gibt es noch zu viele Datenformate, deren Integration zu kompliziert ist. Die offenen Standards, auch das ein Novum, werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Weitere Anbieter sollen ins Boot geholt werden.
Der nächste Wurm frisst sich durch Microsoft Outlook.
Der Wurm namens Swen verbreitet sich über E-Mails und täuscht vor, eine Sicherheitslücke in Microsoft-Programmen zu schließen. Das teilte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik heute in Bonn mit. Dabei schalte der Wurm bereits installierte Virensuchprogramme oder Firewalls aus. Zudem würden über Fehlermeldungen persönliche Daten der Internetnutzer abgefragt und über das Internet verbreitet. Der neue E-Mail-Wurm nutzt eine Sicherheitslücke in den Programmen Microsoft Outlook und Outlook Express aus. Anwender sollten keine Anhänge öffnen und den nötigen Patch bei Microsoft herunterladen.
[Quelle: dk]
Die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers, kurz ICANN, bleibt für weitere drei Jahre oberste Verwaltung für die Domain-Namen weltweit. Das hat die US-Telekommunikationsbehörde NTIA mitgeteilt. Bisher hatte die NTIA den Vertrag immer nur um ein Jahr verlängert. Die bis zum September 2006 verlängerte Frist soll der ICANN Zeit geben, ihre Privatisierung vorzubereiten. Diese muss die ICANN in bestimmten festgelegten Schritten vollziehen.
Saftige Strafen für Spammer in Australien geplant.
Die australische Regierung will künftig Spam drastisch bestrafen und hat am vergangenen Donnerstag eine entsprechende Gesetzesvorlage im Parlament eingebracht. Demnach sollen Versender unerlaubter Massenmails pro Tag bis zu 1,1 Mio. Australische Dollar, rund 650.000 Euro, Strafe zahlen müssen. Aus rechtlichen Gründen bezieht sich das Gesetz nur auf australische Spam-Versender. Kommunikationsminister Richard Alston hofft, dass das Gesetz eine Vorbildwirkung für künftige Bestimmungen in den USA und Europa entfaltet. Die Strafen reichen bis 26.000 Euro je Tag, wenn ein Einzelner spammt. Bis zu 130.000 Euro Strafe können verhängt werden, wenn die Massenmails von einem Unternehmen stammen. Im Wiederholungsfall greift dann die Maximalstrafe.
EU-Verbraucher zahlen ungern im Netz.
Die Verbraucher in der EU stehen dem Bezahlen über das Internet reserviert gegenüber. Dies geht aus einer Umfrage hervor, deren Ergebnisse die EU-Kommission in Brüssel am Donnerstag veröffentlichte. Ermittelt wurde dabei für die gesamte EU ein Vertrauens-Indikator. Am höchsten ist das Vertrauen demnach in Finnland, den Niederlanden und Schweden. Die Griechen, Portugiesen und Spanier trauen dem Bezahlen über das Internet dagegen am wenigsten. Die Deutschen lagen etwas über dem EU-Durchschnitt. Befragt wurden für die Untersuchung 2.400 User. Die Behörde betonte, dass die Verbraucher vergleichsweise selten finanzielle Schäden durch Betrügereien im Internet erlitten.
Motorola drohen Rückzahlungen.
Wegen der Teilschließung im Werk Flensburg muss der Handy-Hersteller vermutlich Fördergelder an Land und Bund zurückzahlen. Seit 1994 sind etwa zwanzig Millionen Euro Fördermittel an Motorola geflossen, sagte ein Sprecher des Kieler Wirtschaftsministeriums am Donnerstag. Wenn vereinbarte Arbeitsplatzvorgaben nicht erreicht werden, sei das jeweilige Unternehmen zu anteiligen Rückzahlungen verpflichtet. Motorola wird aus dem Flensburger Werk, das eines der modernsten weltweit ist, die Fertigung der billigen GSM-Telefone nach Asien verlagern. 600 Stellen werden gestrichen. Die neuen hochpreisigen UMTS-Geräte werden weiterhin in Flensburg entwickelt und gefertigt.
Neues vom Intel Developer Forum.
Der Chiphersteller will mit einer ganzen Reihe neuer Entwicklungen aus seinen Forschungslabors den Markt für mobile Geräte vorantreiben. Das kündigte Intel auf seinem jährlichen Entwicklerforum in San Jose an. Dazu gehört die neue Chip-Plattform Sonoma, die ab der zweiten Jahreshälfte 2004 in Notebooks den drahtlosen Netzzugang nach dem Wi-Fi-Standard ermöglicht. Als Nachfolger des Notebook-Prozessors Pentium M kündigte Intel einen Chip unter dem Namen "Dothan" an, der über einen zusätzlichen Zwischenspeicher von 2 Megabyte verfügt. Auf ihm werden mit 140 Millionen Transistoren, fast doppelt so viele wie beim Pentium M untergebracht sein. Auch für Spielefans gibt es einen neuen Prozessor namens "Bulverde". Damit werden Grafiken, wie sie jetzt auf Konsolen exisiteren, auch auf mobilen Geräten wiedergegeben.
Simulation für jedermann berechnet Handystrahlung.
Verbraucher können künftig im Internet die Stärke der elektromagnetischen Felder von Mobilfunkanlagen ermitteln. Das Informationszentrum Mobilfunk in Berlin stellte das Simulationsmodell in dieser Woche vor. Mittels Eingabe des Gebäudetyps und des Abstands zur Mobilfunkanlage ermittelt der Simulationsrecher im Netz den Wert der elektromagnetischen Felder und ihres räumlichen Verlaufs. Das Simulationsmodell stellt dar, welche Immissionen von Sendeanlagen typischerweise ausgehen und wie weit diese unter dem gesetzlich zulässigen Grenzwert liegen. Wer es ausprobieren möchte: www.izmf.de
Deutsche Telekom muss wieder Gebühren senken.
Die Telekom lenkt im Streit mit dem Bundeskartellamt ein und senkt ihre Gebühren für die Nutzung von Daten für die Telefonauskunft. Eine Sprecherin des Bundeskartellamtes bestätigte am Dienstag die Einigung, von der zuvor der Telekom-Konkurrent telegate berichtet hatte. Die Telekom senkt ihre Gebühren für die Auskunftsdaten von rund 90 Millionen Euro jährlich auf etwa 49 Millionen Euro.
Unterwegs den Hotspot finden.
Die deutsche Greenspot-Initiative baut ihren Service aus. Künftig kann der User per PDA oder Handy den nächstgelegenen Hotspot für den drahtlosen Internetzugang per Wireless LAN finden. Greenspot agiert dabei als Clearingstelle für die Gebührenabrechnung. Bisher läuft Greenspot im Testbetrieb in neun deutschen Städten. Mehr dazu unter www.greenspot.de
China beteiligt sich an Galileo.
Darauf haben sich die Europäische Union und die Volksrepublik geeinigt. Das europäische Satellitennavigationssystem Galileo erhält damit einen entscheidenden Marktschub gegenüber dem heute weit verbreiteten amerikanischen GPS-System. Dessen Nachteil: Es ist militärisch und weniger exakt, und kann auch in Kriegszeiten weiter heruntergefahren werden. Galileo hingegen ist für die zivile Nutzung ausgelegt. Die Vereinbarung soll am 30. Oktober beim EU-China-Gipfeltreffen unterzeichnet werden.
IBM & Microsoft tun sich zusammen.
Beide Unternehmen arbeiten gemeinsam an einem neuen Standard für Web-Services. Die bisher einmalige Zusammenarbeit der beiden IT-Marktführer soll vor allem der Industrie den E-Commerce erleichtern. Die beiden Unternehmen zeigten bereits eine Anwendung, mit der Automobilzulieferer, Hersteller und Händler mit ihren jeweiligen Systemen miteinander verbunden werden können. Trotz bisheriger Standards wie XML und HTML gibt es noch zu viele Datenformate, deren Integration zu kompliziert ist. Die offenen Standards, auch das ein Novum, werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Weitere Anbieter sollen ins Boot geholt werden.
Der nächste Wurm frisst sich durch Microsoft Outlook.
Der Wurm namens Swen verbreitet sich über E-Mails und täuscht vor, eine Sicherheitslücke in Microsoft-Programmen zu schließen. Das teilte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik heute in Bonn mit. Dabei schalte der Wurm bereits installierte Virensuchprogramme oder Firewalls aus. Zudem würden über Fehlermeldungen persönliche Daten der Internetnutzer abgefragt und über das Internet verbreitet. Der neue E-Mail-Wurm nutzt eine Sicherheitslücke in den Programmen Microsoft Outlook und Outlook Express aus. Anwender sollten keine Anhänge öffnen und den nötigen Patch bei Microsoft herunterladen.
[Quelle: dk]