"Kom op, Jonge ... hopp.... "
Jeweils 16 Kühe finden im Melkraum Platz. Jede Kuh trägt am Halsband neben der Nummer des Tieres einen Rechner. Mit schnellen Handgriffen säubert Piet den Euter, schließt die Melkmaschine an und tippt die Nummer des Tieres ein. Gemolken wird automatisch, die Milchmenge per Rechner registriert. Ist der Euter leer, springt die Maschine ab. Schnell noch mit Desinfektionsmittel abgesprüht, dann öffnen sich die Absperrbügel und die Tiere trotten wieder ins Freie, um der nächsten Gruppe Platz zu machen. Rund zweieinhalb Stunden braucht Piet, um alle Kühe zu melken. Er arbeitet allein auf seinem neuen Hof, der gerade mal acht Jahre alt ist und mit allen denkbar möglichen Hilfen ausgestattet ist.
Auch seine Nachbarn Elderien und Margriet Bree versorgen ihre hundert Milchkühe ohne zusätzliche Arbeitskraft. Sie haben zur selben Zeit wie Piet Apeldoorn den Betrieb neu gebaut. Doch Brees setzten von Anfang an auf die neue Technik und investierte damals über 300.000 Gulden in den neu auf den Markt gekommenen Melkroboter. Für Elderien Bree lagen die wirtschaftlichen Gründe auf der Hand.
"Eine Kuh , die 50 l Milch gibt, für die ist zweimal melken am Tag zu wenig. Mit einem Roboter schafft man ungefähr 10% mehr Milch. "
Während bei Piet Apeldoorn Melkzeit ist, macht Familie Bree ausgiebig Kaffeepause. Im Stall nebenan wird unterdessen gemolken. Zwei Roboter stehen Tag und Nacht bereit, um je nach Bedarf die schweren Euter der Kühe zu leeren. Denn die Tiere bestimmen selbst, wann sie Milch geben wollen. Manche kommen viermal am Tag, andere belassen es bei zwei Gängen zur Melkmaschine in einer Spezialbox. Der Rechner am Halsband registriert genau, wie oft das Tier in der Box war und wie viel Milch es geliefert hat.
"Die Kuh kommt in die Box, und wenn der Roboter sieht, dass sie an der Reihe ist, dann startet die Maschine. Dann werden die Zitzen mit Bürsten gereinigt, der Laser sucht die richtigen Stellen aus, und dann sucht der Roboter die richtige Stellung aus, um die Zapfen der Melmaschine anzuschließen, das geht dann so wie eine normale Melkmaschine. Wenn der Euter leer ist, wird die Maschine automatische gestoppt und abgenommen. "
Für die Tiere ist der Gang in die Roboterbox normal, gibt es doch zusätzlich fürs Stillstehen während des Melkens quasi ein Belohnungsfutter. Da wagen manche schon einmal eine Zusatzrunde. Doch über den Rechner gesteuert wird die Kuh sanft durch einen Bügel aus der Box geschoben. Ohne Milch keine Extras.
Die Kühe laufen frei im Stall, suchen sich nach Bedarf einen Ruheplatz auf weichen Spezialmatratzen. Futter ist reichlich da. Eine Weide sehen sie jedoch nie, sie müssen ihr ganzes Leben im Stallverbringen. Die Maschinen bestimmen.
Die beiden Roboter haben Elderiens Arbeitstag verändert. "
Ich habe wohl viel Arbeit mit dem Computer. Morgens wenn ich aufstehe, gehe ich erst zum Computer: Welche Kuh muss ich jetzt scheuchen? "
Familie Bree hat inzwischen schon die nächste Generation neuer Roboter angeschafft. Doch nicht jeder Milchbauer ist für diese Technik geeignet, wie Margriet Bree feststellt.
"Nicht jeder Bauer ist für Roboter geeignet, man muss schon die nötige Ruhe haben, man soll nicht hetzen, die Kühe haben ihren eigenen Rhythmus hin zum Roboter, wenn sie gemolken werden will, geht sie von sich aus zum Roboter, der Bauer muss sie nicht dahin jagen. "
Auch Piet Apeldoorn würde sich heute, wenn er die Wahl hätte, für diese Technik entscheiden. Der Preisdruck des Marktes ist groß. Der Milchbauer alter Zeit hat sich längst zum Milchfabrikanten gewandelt.
Jeweils 16 Kühe finden im Melkraum Platz. Jede Kuh trägt am Halsband neben der Nummer des Tieres einen Rechner. Mit schnellen Handgriffen säubert Piet den Euter, schließt die Melkmaschine an und tippt die Nummer des Tieres ein. Gemolken wird automatisch, die Milchmenge per Rechner registriert. Ist der Euter leer, springt die Maschine ab. Schnell noch mit Desinfektionsmittel abgesprüht, dann öffnen sich die Absperrbügel und die Tiere trotten wieder ins Freie, um der nächsten Gruppe Platz zu machen. Rund zweieinhalb Stunden braucht Piet, um alle Kühe zu melken. Er arbeitet allein auf seinem neuen Hof, der gerade mal acht Jahre alt ist und mit allen denkbar möglichen Hilfen ausgestattet ist.
Auch seine Nachbarn Elderien und Margriet Bree versorgen ihre hundert Milchkühe ohne zusätzliche Arbeitskraft. Sie haben zur selben Zeit wie Piet Apeldoorn den Betrieb neu gebaut. Doch Brees setzten von Anfang an auf die neue Technik und investierte damals über 300.000 Gulden in den neu auf den Markt gekommenen Melkroboter. Für Elderien Bree lagen die wirtschaftlichen Gründe auf der Hand.
"Eine Kuh , die 50 l Milch gibt, für die ist zweimal melken am Tag zu wenig. Mit einem Roboter schafft man ungefähr 10% mehr Milch. "
Während bei Piet Apeldoorn Melkzeit ist, macht Familie Bree ausgiebig Kaffeepause. Im Stall nebenan wird unterdessen gemolken. Zwei Roboter stehen Tag und Nacht bereit, um je nach Bedarf die schweren Euter der Kühe zu leeren. Denn die Tiere bestimmen selbst, wann sie Milch geben wollen. Manche kommen viermal am Tag, andere belassen es bei zwei Gängen zur Melkmaschine in einer Spezialbox. Der Rechner am Halsband registriert genau, wie oft das Tier in der Box war und wie viel Milch es geliefert hat.
"Die Kuh kommt in die Box, und wenn der Roboter sieht, dass sie an der Reihe ist, dann startet die Maschine. Dann werden die Zitzen mit Bürsten gereinigt, der Laser sucht die richtigen Stellen aus, und dann sucht der Roboter die richtige Stellung aus, um die Zapfen der Melmaschine anzuschließen, das geht dann so wie eine normale Melkmaschine. Wenn der Euter leer ist, wird die Maschine automatische gestoppt und abgenommen. "
Für die Tiere ist der Gang in die Roboterbox normal, gibt es doch zusätzlich fürs Stillstehen während des Melkens quasi ein Belohnungsfutter. Da wagen manche schon einmal eine Zusatzrunde. Doch über den Rechner gesteuert wird die Kuh sanft durch einen Bügel aus der Box geschoben. Ohne Milch keine Extras.
Die Kühe laufen frei im Stall, suchen sich nach Bedarf einen Ruheplatz auf weichen Spezialmatratzen. Futter ist reichlich da. Eine Weide sehen sie jedoch nie, sie müssen ihr ganzes Leben im Stallverbringen. Die Maschinen bestimmen.
Die beiden Roboter haben Elderiens Arbeitstag verändert. "
Ich habe wohl viel Arbeit mit dem Computer. Morgens wenn ich aufstehe, gehe ich erst zum Computer: Welche Kuh muss ich jetzt scheuchen? "
Familie Bree hat inzwischen schon die nächste Generation neuer Roboter angeschafft. Doch nicht jeder Milchbauer ist für diese Technik geeignet, wie Margriet Bree feststellt.
"Nicht jeder Bauer ist für Roboter geeignet, man muss schon die nötige Ruhe haben, man soll nicht hetzen, die Kühe haben ihren eigenen Rhythmus hin zum Roboter, wenn sie gemolken werden will, geht sie von sich aus zum Roboter, der Bauer muss sie nicht dahin jagen. "
Auch Piet Apeldoorn würde sich heute, wenn er die Wahl hätte, für diese Technik entscheiden. Der Preisdruck des Marktes ist groß. Der Milchbauer alter Zeit hat sich längst zum Milchfabrikanten gewandelt.