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Melonen:

Melonen stammen eigentlich aus dem tropischen Afrika. Aber auch schon Ägypter und Griechen wußten die erfrischenden Früchte zu schätzen und bauten sie in großem Stil an. Und das ist bis heute so geblieben. Hauptlieferanten für unsere Melonen sind neben Spanien inzwischen Italien und die Türkei. Was alles drinsteckt in den süß aromatischen Durstlöschern, die jetzt ihre Hauptsaison haben, sagt Ihnen Sigrid Müller:

von: Sigrid Müller |
    Melonen stammen eigentlich aus dem tropischen Afrika. Aber auch schon Ägypter und Griechen wußten die erfrischenden Früchte zu schätzen und bauten sie in großem Stil an. Und das ist bis heute so geblieben. Hauptlieferanten für unsere Melonen sind neben Spanien inzwischen Italien und die Türkei. Was alles drinsteckt in den süß aromatischen Durstlöschern, die jetzt ihre Hauptsaison haben, sagt Ihnen Sigrid Müller:

    Wassermelonen, griechische Wassermelonen, das Kilo 80 Cent.....

    Die Menschen aus den Ländern rund ums Mittelmeer haben sie zu uns gebracht: Melonen in allen Variationen. Doch was sind Melonen eigentlich? Gehören sie in die Obst- oder in die Gemüsekiste. Rein biologisch gesehen in letztere, denn Melonen sind mit der Gurke verwandt. Welche Hauptsorten es bei uns gibt, erklärt Angela Clausen, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Nordhrein-Westfalen:

    Wir unterscheiden im Groben die Wassermelonen, das sind die ganz großen, die bis zu 20 Kilo wiegen können und dann die kleineren Zuckermelonen, die bis zu 4 Kilo wiegen. Dazu gehören die Honigmelonen, die Kantalupe-Melonen, die Galia Melonen diese ganzen netzartigen Melonen gehören zu den Zuckermelonen.

    So unterschiedlich Melonen in der Größe sind, so unterschiedlich sind sie auch in der Form. Die runden, grünen Wassermelonen erkennt inzwischen wahrscheinlich jeder von uns. Aber bei den Zuckermelonen wird es schon schwierig. Da gibt es die gelbe, elliptische Honigmelone mit ihrem hellen Fruchtfleisch. Während Netzmelonen klein und rund sind und je nach Sorte ein gelbes bis lachsfarbenes Innenleben haben. Im Geschmack sind Netzmelonen nicht nur süß sondern auch ausgesprochen aromatisch. Eines ist allen Melonen aber gemeinsam, sie haben jede Menge gesunde Inhaltsstoffe:

    Neben dem bißchen Zucker, der drin ist, haben wir vor allen Dingen Karotine, das ist das sogenannte Provitamin A . Ein ganz wichtiges Antioxidanz, was zu den sekundären Pflanzenstoffen zählt und was heutzutage als sogenannter Radikalfänger auch sehr berühmt ist und den Körper sozusagen vor dem Ranzigwerden schützt. Also es schützt vor Fettoxidation im Körper, es hat damit wahrscheinlich positive Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel und schützt vor Herzinfarkt und auch vor Hautalterung und ähnlichen Dingen.

    Doch Melonen haben nicht nur gesunde Karotine, sie sind auch ausgesprochen reich an Vitaminen und Mineralstoffen:

    Unter den Vitaminen kann man Vitamin C drin haben, eine ganze Menge Vitamin B ist drin und wir finden auch einen sehr hohen Anteil an Kalium. Kalium ist ein Mineralstoff, der auch ein bißchen entwässernd wirkt, ist also für den Sommer gar nicht so schlecht geeignet. Und grundsätzlich ist es so, daß der Mineralstoff- und Vitamingehalt in Zuckermelonen ein ganzes Ende höher ist als in Wassermelonen.

    Dafür ist der größte Durstlöscher unter den Melonen mit einem Wasseranteil von über 90 Prozent ein unschlagbarer Schlankmacher. In 100 Gramm Wassermelone stecken nur 25 Kalorien. Und wie erkennt man, ob eine Melone den richtigen Reifegrad hat? Angela Clausen hat ein paar einfache Tipps:

    Eine gute Melone, sprich eine reife Melone, erkennt man entweder mit dem Ohr oder mit der Nase. Bei den Wassermelonen ist es so, daß wenn man gegen die Schale klopft und wenn die Melone hohl klingt, man sagt auch wenn sie "singt", dann ist die reif. Bei den Zuckermelonen ist es so, daß man vor allem mit der Nase erkennt, ob sie reif sind. Das heißt sie duften sehr aromatisch vor allem in der Nähe des Blüten ansatzes. Da ist auch die Schale etwas weicher, da kann man sie etwas eindrücken, wenn allerdings die gesamte Schale schon weich ist, dann sollte man sie liegen lassen weil sie dann überreif ist.