EU-Mercosur-Abkommen
Meloni hält Unterzeichnung in kommenden Tagen für "verfrüht"

Die italienische Ministerpräsidentin Meloni hat die Erwartungen an eine Unterzeichnung des EU-Freihandelsabkommens mit Staaten Südamerikas gedämpft.

    Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni gestikuliert auf einer Pressekonferenz.
    Italiens Regierungschefin Meloni dringt auf Garantien für europäische Landwirte. (AP/Alessandra Tarantino)
    Es wäre verfrüht, eine Vereinbarung in den kommenden Tagen zu unterzeichnen, sagte Meloni. Nötig seien gegenseitige Garantien für den Agrarsektor. Vorbehalte kamen zuletzt auch aus Frankreich, das eine Schutzregelung für Landwirte fordert. Deutschland drängt dagegen auf den Abschluss. Bisher war vorgesehen, dass EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen Ende dieser Woche nach Brasilien reist, um das Abkommen zu unterzeichnen.
    Um das Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay wird bereits seit über 25 Jahren gerungen. Im Zuge des Vertrags sollen die meisten Zölle zwischen beiden Märkten wegfallen. Die EU-Kommission verspricht sich davon eine Steigerung der Exporte in die Mercosur-Staaten von annähernd 40 Prozent.

    Weitere Informationen

    Mercosur-Abkommen - Größte Freihandelszone mit Nebenwirkungen
    Diese Nachricht wurde am 17.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.