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Mittelmeer-Rettung
Meloni will Migranten in Herkunftsländer von Hilfsschiffen schicken

Italien will Flüchtlinge nach einer Rettung im Mittelmeer künftig in die Länder schicken, unter deren Flagge die Hilfsschiffe fahren.

    Ein Porträt von Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni. Die blonde Frau trägt einen hellrosafarbenen Blazer.
    Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Roberto Monaldo)
    Die rechtsgerichtete Regierungschefin Meloni sagte bei einem Besuch auf Malta, sie werde vorschlagen, den EU-Migrationspakt entsprechend zu ändern. Zuvor war aus ihrer Regierung vor allem Kritik an Deutschland gekommen wegen der staatlichen Mitfinanzierung humanitärer Rettungseinsätze im Mittelmeer. Die Quintessenz sei, dass man seine Entscheidungen nicht auf andere abwälzen dürfe, betonte Meloni. In Malta hatten mehrere südeuropäische Länder über das weitere Vorgehen in der Flüchtlingspolitik beraten. In der Abschlusserklärung heißt es, die Bedürfnisse der Länder, in denen die meisten Migranten ankämen, müssten angemessen erfüllt werden.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.