Nach Erdbeben
Menschen in Myanmar halten Schweigeminute für Opfer ab

Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar haben die Menschen dort eine Schweigeminute für die Opfer abgehalten.

    Rettungskräfte stehen während der Schweigeminute nebeneinander auf einer Straße in Mandaly in Myanmar.
    In Myanmar gab es eine Schweigeminute in Gedenken an die Opfer des Erdbebens. (AP)
    Um 8.21 Uhr deutscher Zeit waren vielerorts Sirenen zu hören. Die Militärjunta in Myanmar gab die Zahl der Toten zuletzt mit mehr als 2.700 an. Hilfsorganisationen gehen von deutlich mehr Opfern aus. Nach Angaben der Feuerwehr wurde heute eine Frau nach über 90 Stunden aus den Trümmern gerettet.
    Die Welthungerhilfe schätzt, dass rund neun Millionen Menschen besonders stark vom Erdbeben betroffen sind. Deren Direktor in dem südostasiatischen Land, Braun, sagte der dpa, noch immer lägen viele Leichen unter den Trümmern. Vielerorts grüben einfache Bürger mit Schaufeln nach Angehörigen. Die Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Spoljaric-Egger, forderte ein Ende der Kämpfe in dem Bürgerkriegsland. Sie sagte im Deutschlandfunk, man könne sich nur langsam bewegen, weil man erst Sicherheitsgarantien der kämpfenden Gruppen organisieren müsse. Auch seien viele Gebiete vermint.
    Diese Nachricht wurde am 01.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.