
Sie haben in ihrer Untersuchung dazu die Sterbedaten von älteren Personen in 19 Industrie-Nationen verglichen. Ihre Theorie: Bei einer fixen Altersgrenze müsste sich das durchschnittliche Sterbealter nahe dieser Grenze konzentrieren. Gibt es eine solche Grenze nicht, würde sich das Sterbealter dagegen weiter verteilen.
Die Daten zeigten dabei: Bei Menschen, die vor 1900 geboren wurden, gibt es eine solche Konzentration. Bei den rund 30 Jahre später geborenen Altersgruppen änderte sich dagegen das Bild und es wird deutlich, dass es eine Verschiebung der Lebenserwartung gibt. Mittlerweile kommen Menschen in ein sehr hohes Alter, die noch später geboren wurden und davon profitieren, dass es zum Beispiel viele Verbesserungen im Gesundheitssystem gab. Wer jetzt über 70 ist, hat deshalb schon eine rund acht Jahre höhere Lebenserwartung als frühere Jahrgänge.
Das Fazit der beiden Forscher: Wenn es ein Maximum an Lebenszeit gibt, dann ist es noch nicht erreicht.
Diese Nachricht wurde am 31.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.