Unicef-Studie
Menschen mit Behinderung leben deutlich kürzer

Menschen mit Behinderungen leben weltweit im Durchschnitt 14 Jahre weniger als Menschen ohne Behinderungen. In den ärmsten Ländern ist dieser Unterschied noch größer und beträgt 23 Jahre. Das zeigt eine Studie, die vom Entwicklungsministerium in Auftrag gegeben wurde, und über die das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet.

    Besucher sind auf dem Weltgipfel für Menschen mit Behinderungen unterwegs.
    Weltgipfel für Menschen mit Behinderungen (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Weltweit leben demnach über 1,3 Milliarden Menschen mit einer Behinderung. Das sind mehr als 15 Prozent der Weltbevölkerung.
    Ein großes Problem ist auch der unterschiedliche Zugang zu Therapien und Hilfsmitteln wie Prothesen oder Rollstühlen. In reichen Ländern bekommen fast 90 Prozent die benötigten Hilfen, aber in armen Ländern sind es nur 11 Prozent. Auch beim medizinischem Personal gibt es große Unterschiede. In reichen Ländern kommen auf eine Million Einwohner mehr als 900 Physiotherapeuten, in ärmeren sind es viel weniger sind.
    In Berlin tagt der Weltgipfel für Menschen mit Behinderung. Dort geht es darum, wie der Alltag für die Betroffenen verbessert werden kann.
    Diese Nachricht wurde am 02.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.