Archiv

Menschen mögen, Sachen sagen, Lieder singen
Die Hamburger Künstlerin Katie Freudenschuss

Katie Freudenschuss - mit diesem Namen hatte die Hamburgerin nach eigener Aussage nur drei Berufsmöglichkeiten: Dealerin, Pornodarstellerin oder Künstlerin. In den ersten beiden Jobmodellen war sie nicht qualifiziert genug, sodass sie sich für Plan C entschieden hat.

Von Anja Buchmann |
    Porträtfoto der Sängerin, Pianistin, Songschreiberin und Komikerin Katie Freudenschuss.
    Katie Freudenschuss stellt ihre vielen künstlerischen Talente in ihrem ersten Soloprogramm unter Beweis. (picture-alliance / dpa / Horst Galuschka)
    Ihre musikalische Basis legte Katie Freudenschuss im jugendlichen Alter mit ihrer Farfisaorgel namens Melanie. Über diverse Bandprojekte ging es schließlich aus Hessen nach Hamburg, wo sie den Popkurs an der Musikhochschule besuchte. Nachdem sie einige Zeit nebenberuflich als Hamburgs schlechteste Kellnerin agierte, konnte die Künstlerin allmählich im musikalischen Feld Fuß fassen: Sie spielte und sang für und mit Dirk Darmstädter, Klaus Lage oder Tic Tac Toe und ist Keyboarderin in der Tourband von Lena Meyer-Landrut. Sie schreibt Songs für andere und immer mehr auch für sich und entdeckt zusätzlich ihr komödiantisches Talent. "Bis Hollywood is eh zu weit" heißt ihr Solodebüt, in dem sie als "Sachen sagende Songschreiberin" auf die Bühne tritt. Irgendwo zwischen Melancholie und Sarkasmus, Menschen- und Alltagsbeobachtungen und kleinen Hollywood-Momenten, etwa wenn Freudenschuss den umgetexteten Tom-Waits-Song "Schiri, we know where your car is parked" mit Reibeisenstimme ins Mikro knarzt.