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Mexiko
Menschenopfer der Maya unter Pyramide endeckt

In einer Ruinenstätte der Maya in Mexiko sind die Überreste von mindestens 25 Menschen gefunden worden, die wohl geopfert wurden. Archäologen und Archäologinnen entdeckten Schädel, Kieferfragmente und andere Knochenteile von meist jungen Männern. Acht Opfer sollen enthauptet worden sein.

    Moral-Reforma: Fund in einer Ruinenstätte der Maya im Südosten von Mexiko. Dort sind Knochenreste von mindestens 25 geopferten Menschen gefunden worden.
    Dutzende Menschenopfer der Maya wurden unter einer Pyramide in Moral-Reforma in Mexiko entdeckt. (- / Projekt Moral-Reforma / dpa / -)
    Das Mexikanische Institut für Anthropologie und Geschichte schreibt, dass der Ort, wo die Opfer gefunden wurden, für die Maya mit dem Tod oder mit einer Gottheit der Unterwelt in Verbindung stand. Bei der Stätte handelt es sich um eine Tempelpyramide in Moral-Reforma im Bundesstaat Tabasco. Eine Theorie ist, dass die Maya mit den Menschenopfern versuchten, die Götter gnädig zu stimmen, zum Beispiel um Dürren zu verhindern.
    Die Bestattungsorte stammen aus zwei verschiedenen Zeiträumen. Der ältere ist rund 2.000 Jahre alt. Dort wurden auch Halsketten und Gefäße als Opfergaben gefunden. Der zweite Fundort ist aus den Jahren 600 bis 900 nach Christus. Die Stätte war damals wichtig im Waren- und Kulturaustausch zwischen den Maya-Völkern in Mittelamerika.