Kairo
Menschenrechtler berichten von Festnahmen in Ägypten nach Protestaufrufen gegen Präsident al-Sisi

Ägyptischen Menschenrechtlern zufolge sind nach Aufrufen zu Protesten gegen Präsident al-Sisi mehr als 30 Personen festgenommen worden.

    Ägyptens Präsident Abdel Fattah Al-Sisi schaut in die Kamera.
    Herrscht mit harter Hand: Ägyptens Präsident Abdel Fattah Al-Sisi. (Archivbild) (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Johanna Geron)
    Den Betroffenen werde unter anderem die Verbreitung von Falschnachrichten im In- und Ausland vorgeworfen, teilte die Ägyptische Initiative für Persönlichkeitsrechte in Kairo mit. Sie kommen demnach für zunächst 15 Tage in Untersuchungshaft. Eine Bestätigung seitens der Regierung gab es zunächst nicht.
    Präsident Al-Sisi hat die Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Ägypten wieder stark eingeschränkt. Eine Opposition ist kaum noch vorhanden. Proteste sind faktisch verboten. In den Sozialen Medien hatte es für gestern dennoch Aufrufe zu einem "Freitag der Würde" mit einer regierungskritischen Kundgebung gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 13.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.