Amnesty und Pro Asyl
Menschenrechtler entsetzt über Abschiebungen nach Afghanistan

Nach der Abschiebung von 28 afghanischen Flüchtlingen aus Deutschland in ihre Heimat gibt es Proteste von Menschenrechtsorganisationen.

    Das Logo von Amnesty International auf einer transparenten Schild an einer Fassade in Berlin. Es zeigt eine brennende Kerze, die mit Stacheldraht umwickelt ist.
    Das Logo von Amnesty International (IMAGO / epd / IMAGO / Christian Ditsch)
    Niemand sei in Afghanistan sicher, erklärte die Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland, Duchrow, in Berlin. Auch Pro Asyl äußerte Kritik. Hintergrund sind Debatten über einen restriktiveren Umgang mit "Gefährdern" und Straftätern, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind. Die Bundesregierung strebt unter anderem an, vermehrt Straftäter nach Afghanistan und Syrien abzuschieben.
    Heute früh gab es nach dreijährigem Stopp infolge der Machtübernahme der Taliban erstmals wieder einen Abschiebeflug nach Afghanistan. Laut Bundesregierung handelte es sich um afghanische Staatsangehörige, die verurteilte Straftäter waren, die kein Bleiberecht in Deutschland hatten und gegen die Ausweisungsverfügungen vorlagen.
    Diese Nachricht wurde am 30.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.