"Human Rights Watch"
Menschenrechtler fordern Vertrag gegen autonome Waffensysteme

Die Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" dringt auf die Verabschiedung eines internationalen Vertrags gegen autonome Waffensysteme.

    Das Logo der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch
    Das Logo der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (AFP PHOTO/JOHN MACDOUGALL)
    Maschinen dürften nicht über Leben und Tod entscheiden, erklärte die Organisation in New York. Autonome Waffensysteme, die ohne nennenswerte menschliche Kontrolle arbeiten, verlassen sich den Angaben zufolge auf Software, die Algorithmen, Sensoren und Wärmebilder verwendet. Künstliche Intelligenz treibe die Entwicklung voran, hieß es.
    Mitte Mai will die UNO-Vollversammlung erstmals über das Thema debattieren. Mehr als 120 Länder unterstützen einen entsprechenden Vertrag gegen die Waffen. Unter anderem die USA, Russland und Israel lehnen dies laut Diplomaten ab.
    Zu autonomen Waffensystemen gehören etwa Raketenabwehrsysteme und bewaffnete Drohnen. Sie werden beispielsweise in Russlands Krieg gegen die Ukraine eingesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 28.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.