
Amtsberg sagte anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Homo-, Bi- Inter- und Transfeindlichkeit, es gebe global eine Rücknahme von Rechten queerer Menschen. Ihnen drohe in mehr als 60 Staaten strafrechtliche Verfolgung, in mindestens sieben gar die Todesstrafe.
Die Grünen-Politikerin wies zudem auf die gestiegene Zahl der Angriffe gegen queere Menschen in Deutschland und eine hohe Dunkelziffer hin. Gemeldet wurden im vergangenen Jahr 1.400 Straftaten. Positiv seien dagegen die Pläne, das Transsexuellengesetz durch ein Selbstbestimmungsgesetz zu ersetzen. So würden die rechtliche Diskriminierung und unwürdige Verfahren beendet, betonte Amtsberg.
Ähnlich äußerte sich der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Lehmann. In Deutschland sei man schon weit gekommen, es gebe bei der Akzeptanz von queeren Menschen aber noch Luft nach oben.
Am 17. Mai 1990 hatte die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten gestrichen, seit 2004 wird das Datum als Internationaler Tag gegen Homophobie und Transphobie begangen.
Diese Nachricht wurde am 17.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.