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Afghanistan
Menschenrechtsorganisation Pro Asyl: "Lage der Flüchtlinge nicht aus dem Blick verlieren"

Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat an die Bundesregierung appelliert, die Situation in Afghanistan nicht aus dem Blick zu verlieren.

    Das Pro-Asyl-Logo
    Das Logo der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl (picture alliance / dpa / Christoph Schmidt)
    Seit dem Rückzug der westlichen Staaten aus Afghanistan im August 2021 stehe das Land nicht mehr im Fokus des öffentlichen Interesses, erklärte ein Sprecher. Aktuell sei aber in der Hindukusch-Region das Leben von Millionen afghanischer Flüchtlinge bedroht, da Pakistan damit begonnen habe, die Menschen in großem Ausmaß nach Afghanistan abzuschieben. Dort müssten die Geflüchteten jedoch damit rechnen, von den regierenden Taliban verfolgt, verhaftet und getötet zu werden, hieß es. Pakistan plant eigenen Angaben zufolge, in nächster Zeit bis zu 1,7 Millionen Afghaninnen und Afghanen ohne Aufenthaltsstatus außer Landes zu bringen.
    Pro Asyl rief die Bundesregierung dazu auf, zumindest die mehr als 14.000 Menschen mit Aufnahmezusage rasch nach Deutschland zu holen.
    Diese Nachricht wurde am 05.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.