
Konkret wirft die Organisation, die sich unter anderem mit Sportpolitik und Rechten von Arbeitern befasst, dem Schweizer Infantino eine Verletzung der politischen Neutralität vor. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigte FairSquare die eingereichte Beschwerde und sprach von vier Brüchen der FIFA-Regeln durch Infantino in den vergangenen Monaten.
Unter anderem bezieht sich FairSquare auf einen Instagram-Beitrag von Infantino am 9. Oktober, in dem der 55-Jährige im Zuge des Israel-Konflikts schrieb, dass Trump "für sein entschlossenes Handeln zweifellos den Friedensnobelpreis" verdiene. Die Organisation beruft sich auf den vierten Artikel der FIFA-Statuten, in denen es heißt, dass der Weltverband politisch neutral bleiben müsse.
Nachdem die Verleihung des Friedenspreises und die Nähe zwischen Trump und Infantino weltweit auf massive Kritik gestoßen war, hatte der Weltverband zuletzt erklärt, es sei unerlässlich, eine kooperative Beziehung zu den Regierungsbehörden der Gastgeberländer von Turnieren aufzubauen. Die Fußball-WM findet im kommenden Jahr in den USA, Kanada und Mexiko statt.
Diese Nachricht wurde am 09.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
