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Merkel bei Franziskus
Eine CD-Sammlung für den Papst

Zum zweiten Mal überhaupt ist Bundeskanzlerin Angela Merkel von Papst Franziskus zu einer Privataudienz empfangen worden. Bei dem Gespräch in Rom ging es um internationale Krisenherde und die Armutsbekämpfung - ein zentrales Thema des Oberhauptes der katholischen Kirche.

21.02.2015
    Papst Franziskus und Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Privataudienz.
    Papst Franziskus hat Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einer Privataudienz empfangen. (picture alliance / dpa / Maurizio Brambatti)
    Einzelheiten zu dem etwa 40-minütigen Gespräch zwischen Merkel und Franziskus sind nicht bekannt geworden. "Ich hatte die Freude, Papst Franziskus die Agenda der deutschen G7-Präsidentschaft vorzustellen", erklärte die Bundeskanzlerin im Anschluss. Zu den Themen hätte auch die Armutsbekämpfung gehört, für die sich der Papst besonders einsetzt. Im Juni wird in Bayern der nächste G7-Gipfel stattfinden.
    Merkel und Franziskus machten sich bei dem Treffen gegenseitig Geschenke. Der Papst überreichte der Kanzlerin eine Medaille des Heiligen Martin. Der ausgebreitete Mantel des Heiligen solle Merkel daran erinnern, dass sie eine Schutzfunktion für die Bürger habe, so Franziskus. "Wir werden versuchen, unser Bestes zu geben", erwiderte Merkel.
    Bach-CDs für Franziskus
    Die Bundeskanzlerin überreichte Franziskus im Gegenzug eine CD-Sammlung mit Werken des protestantischen Komponisten Johann Sebastian Bach und eine Geldspende der Bundesregierung für Flüchtlingskinder im Nahen Osten.
    Zum ersten Mal war Merkel im Mai 2013 von Franziskus zu einer Privataudienz empfangen worden. Zwei Monate zuvor war Franziskus in sein Amt als Oberhaupt der katholischen Kirche eingeführt worden.
    (pr/dk)