Migrationspolitik und Umgang mit den Grünen
Merkel positioniert sich gegen Forderungen aus der Union

Die frühere Bundeskanzlerin Merkel hat ihre Haltung in der Migrationspolitik abermals verteidigt und sich in diesem Zusammenfassung auch gegen heutige Positionen der Unionsparteien gestellt.

    Seitliche Aufnahme der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einem blauen Blazer vor schwarzem Hintergrund.
    Altkanzlerin Merkel (picture alliance / dpa / Fabian Sommer)
    Sie halte Zurückweisungen von Migranten an den deutschen Grenzen wie vor nicht für richtig, sagte die 70-Jährige dem Magazin "Der Spiegel". Es sei doch eine Illusion anzunehmen, alles werde gut, wenn man Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückweise. Zugleich fügte Merkel hinzu, falls es der EU nicht gelinge, das Problem der illegalen Migration zu lösen, fürchte sie ein Stück Rückabwicklung der europäischen Integration, mit Folgen, die man nicht abschätzen könne.
    Auch in einem anderen Punkt stellte sich die Alt-Kanzlerin gegen Teile der Union und warnte davor, nach der geplanten Neuwahl ein Bündnis mit den Grünen auszuschließen. Mit Blick auf AfD und BSW sei es umso wichtiger, dass diejenigen, die koalieren könnten, sich ihre Bündnisfähigkeit nicht auch noch selbst zerschlügen.
    Diese Nachricht wurde am 22.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.