
Der CDU-Politiker erklärte, es sei gelungen, einen Handelskonflikt abzuwenden, der die exportorientierte deutschen Unternehmen hart getroffen hätte. Von deutschen Wirtschaftsverbänden kamen unterschiedliche Reaktionen: Die Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Melnikow, sagte, die Unternehmen könnten vorerst durchatmen; die EU habe Schlimmeres verhindert. Doch habe der Deal auch seinen Preis für die deutsche und europäische Wirtschaft. Der deutsche Außenhandelsverband sprach von einem schmerzhaften Kompromiss. Kritik kam vom Bundesverband der Deutschen Industrie. Er erklärte, das Abkommen sende ein fatales Signal, indem die EU schmerzhafte Zölle in Kauf nehme.
Die Übereinkunft war gestern nach einem Treffen von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und US-Präsident Trump in Schottland mitgeteilt worden. Demnach soll ein Zollsatz von 15 Prozent für Waren-Importe aus der EU in die USA gelten. Die Europäische Union wird nach Angaben von Trump zudem Investitionen in den USA in Höhe von mehreren hundert Milliarden Dollar tätigen und Energie aus den Staaten beziehen. Trump hatte der EU damit gedroht, ab dem 1. August Einfuhrzölle von 30 Prozent auf zahlreiche Produkte zu erheben.
Diese Nachricht wurde am 28.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.