
Er sagte bei einem Besuch im finnischen Turku, was in den vergangenen Tagen passiert sei, erscheine ihm nicht zwingend notwendig für die Verteidigung des Existenzrechts Israels und zur Bekämpfung der Hamas. Zu möglichen Konsequenzen äußerte sich Merz jedoch nicht. Er betonte, man stehe in engem Austausch mit der israelischen Regierung und fordere sie auf, humanitäre Hilfe zuzulassen. Mit Blick auf die SPD-Forderung nach einem Stopp von Waffenexporten nach Israel erklärte der Kanzler, man werde in der Bundesregierung darüber intern beraten.
Der SPD-Außenpolitiker Mützenich sagte im Deutschlandfunk, es wäre eine richtige Entscheidung, momentan grundsätzlich von Waffenlieferungen abzusehen. Anders könne er sich eine deutliche Botschaft an Israel nicht vorstellen.
Der israelische Botschafter in Deutschland, Prosor, sagte, man nehme die Kritik von Merz ernst, da er ein Freund sei. Zugleich bekräftigte der Botschafter jedoch die Entschlossenheit seines Landes, die Terrororganisation Hamas zu zerschlagen.
Diese Nachricht wurde am 27.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.