Krieg im Nahen Osten
Merz dringt bei Netanjahu auf mehr Hilfe für Zivilbevölkerung im Gazastreifen

Bundeskanzler Merz hat beim israelischen Regierungschef Netanjahu auf mehr humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen gedrungen.

    Palästinenser an einer Essensausgabe in Gaza
    Die Not der Zivilbevölkerung im Gazastreifen sorgt für internationale Kritik, aber auch in Israel mehren sich die kritischen Stimmen. (picture alliance / Zumapress / Moiz Salhi)
    Regierungssprecher Kornelius teilte in Berlin mit, Merz habe in einem Telefongespräch hervorgehoben, dass die Sicherheit und das Existenzrecht Israels Teil deutscher Staatsräson seien. Zugleich habe der Kanzler betont, dass es dringend erforderlich sei, ausreichend humanitäre Hilfe in den Gazastreifen durchzulassen. Weiter hieß es, Merz habe auch den Terror der Hamas verurteilt. Die militanten Islamisten müssten alle Geiseln freilassen und die Waffen niederlegen.
    Der Kanzler warb bei Netanjahu erneut für einen Friedensprozess Israels mit den Palästinensern. Er betonte nach Angaben des Regierungssprechers die langjährige Position Deutschlands, eine Zwei-Staaten-Lösung herbeizuführen.
    Diese Nachricht wurde am 02.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.