
Nach der Gewalttat war ein 18-jähriger Syrer festgenommen worden, der unter anderem durch Gewaltdelikte aufgefallen war. Merz sagte in einer Aktuellen Stunde im Bundestag, die Bundesregierung dürfe nicht länger von Einzelfällen reden. Wenn nicht bald gehandelt werde, werde die Grundlage des Zusammenlebens in Deutschland zerstört. Das gelte auch für das Zusammenleben mit Millionen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte, die man brauche und die nicht in Mithaftung genommen werden dürften.
Der AfD-Politiker Baumann warf Merz vor, angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland den Themen der AfD hinterherzulaufen. Der SPD-Politiker Castellucci betonte, der Täter müsse die volle Härte des Rechtsstaates zu spüren bekommen. Zugleich dürfe man keine Ressentiments schüren. Die Grünen meinten, neben einer entschiedenen Ahndung solcher Taten brauche es mehr Prävention.
Diese Nachricht wurde am 03.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.