Nach Hamas-Teilzustimmung
Merz: Frieden in Gaza in "greifbarer Nähe"

Nach der teilweisen Zustimmung der militant-islamistischen Hamas zum Gaza-Friedensplan von US-Präsident Trump hat sich auch Bundeskanzler Merz vorsichtig optimistisch geäußert.

    Mehrere Kämpfer der Hamas halten Waffen in die Höhe, ihre Gesichter sind vermummt.
    Die Hamas hat Teile des Gaza-Plans von Trump akzeptiert. (picture alliance / Zumapress.com / Yousef Masoud)
    Frieden in dem Küstenstreifen und die Befreiung der Geiseln seien "in greifbare Nähe gerückt", schrieb Merz auf X. Er betonte, dass die Kämpfe umgehend enden und die Geiseln freikommen müssten. Die Bundesregierung unterstütze "nachdrücklich" den Aufruf von US-Präsident Trump an beide Seiten, fuhr Merz fort. Deutschland werde sich weiter einbringen. Ähnlich wie Merz äußerte sich auch Frankreichs Präsident Macron. UNO-Generalsekretär Guterres rief alle Parteien auf, die Chance für ein Ende des Kriegs zu nutzen.
    Israels Militär soll seine Offensive im Gazastreifen bereits zurückfahren. Dies berichten israelische Medien unter Berufung auf die politische Führung. Zuvor hatte die isrealische Regierung angekündigt, die erste Phase des Gaza-Plans "sofort umzusetzen". Diese beinhalte die unverzügliche Freilassung aller Geiseln.
    Die Hamas hatte zuvor mitgeteilt, sie sei zur Freilassung aller Geiseln bereit. Zudem wolle sie die sterblichen Überreste toter Geiseln an Israel übergeben, wie in dem US-Plan vorgeschlagen. Ihrer ebenfalls vorgesehenen Entwaffnung stimmte die Hamas bisher jedoch nicht ausdrücklich zu. Wie mehrere Nachrichtenagenturen übereinstimmend berichten, sieht die Hamas bei einigen Punkten noch Beratungsbedarf in den eigenen Reihen.
    Diese Nachricht wurde am 04.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.