Ukraine-Krieg
Merz führt kurzfristig Gespräche mit Selenskyj, Macron und Starmer - Beratungen über US-Plan für Kriegsende

Bundeskanzler Merz hat mit dem französischen Präsidenten Macron, dem britischen Premierminister Starmer und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj über den US-Entwurf für ein Ende des Krieges in der Ukraine beraten.

    Bundeskanzler Merz schaut zur Seite.
    Bundeskanzler Merz (picture alliance / photothek.de / Florian Gaertner)
    Dazu war kurzfristig eine Telefonkonferenz einberufen worden. Ein Sprecher der Bundesregierung sagte, man unterstütze Kiew weiter dabei, einen anhaltenden und gerechten Frieden zu erreichen. Die Ukraine müsse zudem in der Lage bleiben, ihre Souveränität verteidigen zu können.
    Der Entwurf der US-Regierung, den mehrere Medien veröffentlicht haben, sieht unter anderem Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland und eine Verkleinerung der ukrainischen Armee vor. Ein NATO-Beitritt der Ukraine soll ausgeschlossen werden. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, verlangt Washington von Kiew, den Plan bis Ende des Monats zu unterschreiben.
    Die US-Regierung erklärte, bei dem Entwurf handele es sich zunächst nur um ein Arbeitspapier. Russland teilte mit, noch nicht über Details informiert worden zu sein. Die ukrainische Regierung äußerte sich zurückhaltend. Ihre Botschafterin in den USA, Stefanischyna, schloss Grenzverschiebungen kategorisch aus.
    Diese Nachricht wurde am 21.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.