
Ein Sprecher der Bundesregierung sagte, man unterstütze Kiew weiter dabei, einen anhaltenden und gerechten Frieden zu erreichen. Die Ukraine müsse zudem in der Lage bleiben, ihre Souveränität verteidigen zu können.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, verlangt Washington von Kiew, den Plan bis Ende des Monats zu unterschreiben. Die US-Regierung erklärte, bei dem Entwurf handele es sich zunächst nur um ein Arbeitspapier. Russland teilte mit, noch nicht über Details informiert worden zu sein. Die ukrainische Regierung äußerte sich zurückhaltend.
Entwurf sieht Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland vor
Auch auf dem G20-Gipfel in Südafrika soll über den Friedensplan gesprochen werden, wie EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen in Johannesburg ankündigte. EU-Ratspräsident Costa erklärte, man habe noch keine Einsicht in den Friedensplan erhalten.
Der Entwurf sieht unter anderem Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland und eine Verkleinerung der ukrainischen Armee vor. Auch ein NATO-Beitritt der Ukraine soll ausgeschlossen werden. Der Entwurf enthält nur vage Angaben zu künftigen Sicherheitsgarantien für Kiew.
Selenskyj will mit Trump sprechen: Souveränität der Ukraine respektieren
Die ukrainische Botschafterin in den USA, Stefanischyna, schloss Grenzverschiebungen kategorisch aus. Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte, sein Land brauche einen würdevollen Frieden, der die Unabhängigkeit und Souveränität der Ukraine respektiere. Nach Angaben aus Kiew will Selenskyj in den kommenden Tagen mit US-Präsident Trump über den Vorschlag sprechen.
Die US-Regierung sprach von einem guten Plan - für Russland ebenso wie für die Ukraine. Der Plan werde von Präsident Trump unterstützt. Trump selbst würde laut diesem Plan einem "Friedensrat" vorstehen, der den Waffenstillstand überwachen soll - angelehnt an den Nahost-Friedensplan und die darauf basierende Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel.
Kallas: Ukrainer und Europäer einbeziehen
Berichte über Geheimgespräche zwischen Washington und Moskau hatten bei den europäischen Partnern der Ukraine für Irritation gesorgt. Die EU-Außenbeauftragte Kallas sagte, damit irgendein Plan funktioniere, müssten Ukrainer und Europäer an Bord sein.
Diese Nachricht wurde am 21.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.






