
Er machte aber zugleich klar, dass Bundeswehrsoldaten nicht in Gaza zum Einsatz kommen werden. Merz betonte, man werde aber helfen, den rechtlichen Rahmen für eine mögliche internationale Stabilisierungsmission zu schaffen, etwa durch eine Resolution im UNO-Sicherheitsrat. In einer Erklärung listet der Kanzler eine Reihe von Punkten auf, wie sich Deutschland am Friedensprozess beteiligen könnte. Vorgesehen ist eine sofortige humanitäre Hilfe in Höhe von 29 Millionen Euro. Auch eine Mitwirkung in dem von US-Präsident Trump vorgeschlagenen Friedensrat sei vorstellbar. Merz kündigte außerdem an, die Aussetzung der Militärhilfen für Israel zu überprüfen.
Israel und die Terrororganisation Hamas hatten sich gestern auf eine erste Phase für ein Friedensabkommen geeinigt. Nach Inkrafttreten einer Waffenruhe sollen alle verbliebenen Geiseln freigelassen sowie die Leichen toter Geiseln übergeben werden. Israel soll im Gegenzug rund 2.000 palästinensische Häftlinge freilassen.
Diese Nachricht wurde am 10.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
