
Medienberichten zufolge konkretisierte Merz seine Beweggründe in einem Papier an den CDU-Bundesvorstand. Darin heißt es demnach, schon bisher habe Israel keine Waffen oder Munition mehr bekommen, die im Gazastreifen genutzt worden seien. Zudem verweise der Kanzler darauf, dass es Einsatzbereiche gebe, in denen der Stopp nicht gelte, so etwa bei Rüstungsgütern der Luft- und Seeverteidigung, die zentral für die Selbstverteidigung Israels seien.
In der Union sorgte die Entscheidung von Merz für weitere Diskussionen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Bilger, rief die Abgeordneten auf, den Entschluss zu akzeptieren. Der CSU-Außenpolitiker Mayer bezeichnete die Entscheidung dagegen als falsch. Andere Unionspolitiker sprachen von einem Kurswechsel in der deutschen Israel-Politik, was Merz zurückwies.
Diese Nachricht wurde am 11.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.