
Merz betonte, man stehe fest an der Seite Kiews. Deutschlands Zukunft sei eng mit der Ukraine verbunden. Der Kanzler hatte sich im Rahmen der internationalen Wiederaufbau-Konferenz in Rom mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj getroffen. Selenskyj zufolge wurde dabei auch über eine angestrebte Kooperation im Rüstungsbereich gesprochen, etwa bei der Produktion von Abfangdrohnen. Seine Regierung habe außerdem positive Signale aus Washington erhalten, dass die Waffenlieferungen bald wieder aufgenommen werden könnten. In Rom waren auch Vertreter der US-Regierung anwesend.
Auf der Konferenz in Rom wurde der Ukraine langfristige Hilfe beim Wiederaufbau zugesichert. Die Europäische Union kündigte ein neues Finanzpaket für die Ukraine in Höhe von 2,3 Milliarden Euro an. An dem Fonds soll sich auch die Privatwirtschaft beteiligen. An der Konferenz nahmen auch hunderte Firmen teil. Ziel des Treffens war, Wege für eine umfassende Unterstützung durch öffentliches und privates Kapital zu finden. Die Weltbank schätzt die bisherigen Kriegsschäden in der Ukraine auf mehr als 500 Milliarden Euro.
Diese Nachricht wurde am 11.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.