
Dieses Geld müsse der Ukraine zukommen, sagte Merz in Berlin. Man müsse der Ukraine über den Winter helfen und sie möglicherweise für die nächsten zwei bis drei Jahre finanzieren. Das dafür zu mobilisierende Geld könne nicht den Vereinigten Staaten zukommen. In Washington gebe es einige, die aus dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine einen ökonomischen Nutzen ziehen wollten.
Bundeskanzler Merz reist am Abend nach Belgien, um dort mit Regierungschef de Wever über die mögliche Nutzung eingefrorenen russischen Vermögens für die Ukraine zu sprechen. Auch EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen soll an dem Treffen teilnehmen. Die eingefrorenen russischen Gelder liegen in Brüssel. Weil Belgien rechtliche Konsequenzen sowie russische Vergeltung fürchtet, lehnt die dortige Regierung eine Auszahlung an die Ukraine ab.
Wie ein Regierungssprecher in Berlin mitteilte, wird der Bundeskanzler im privaten Rahmen bei einem Abendessen mit De Wever und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zusammentreffen.
Merz hat für die Gespräche in Belgien seine Reise nach Norwegen verschoben. Der norwegische König Harald und Kronprinz Haakon wollten den Kanzler ursprünglich heute Abend zur Audienz im Osloer Königsschloss empfangen. Zudem stand ein Gespräch mit Ministerpräsident Støre auf dem Programm.
Diese Nachricht wurde am 05.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
